Vives, Juan Luis:

Von underweysung ayner Christlichen Frauwen, Drey Bücher. [...] verteutscht. Durch Christophorum Brunonem, [...].

(Augsburg: Heinrich Steiner), 1544.- [6] S., 125 Bl., [1] S; Ill.; 28,5 x 20 cm.

Von gebirlichem Thun und Lassen aines Ehemanns, Ain Buch. Verteutscht [...] durch Christophorum Brunonem, [...].

(Augsburg: Heinrich Steiner), 1544.- [6] S., 60 Bl.; Ill.; 28,5 x 20 cm.



ALL EPO TITLES NEXT MATEO

1524 erschien in Antwerpen in lateinischer Sprache ein Werk über die Erziehung und Lebensführung der Frau, das etwa 200 Jahre lang großen Einfluß ausüben sollte. Sein Verfasser war Juan Luis Vives (geb. 1492 in Valencia, gest. 1540 in Brügge), der bereits damals von dem 25 Jahre älteren Erasmus als neue Leuchte der humanistischen Gelehrtenrepublik gerühmt wurde. Vives war wie viele andere getaufte Juden Spaniens dem Druck der Inquisition ausgewichen und hatte sich nach Pariser Studienjahren in Brügge niedergelassen. Als er 1523 den Freundeskreis des Erasmus in England (Thomas Morus u.a.) besuchte, gewann er das Vertrauen Katharinas von Aragonien, der ersten Gemahlin Heinrichs VIII. Für sie schrieb er zum Nutzen der Prinzessin Maria einen Erziehungsplan, der 1524, um Richtlinien für die Ehefrau und Witwe erweitert, unter dem Titel "De institutione feminae christianae" im Druck erschien. In diese Zeit fällt auch die Heirat des Gelehrten (April 1524) mit der neunzehnjährigen Margarita Valdaura, die einer in Brügge ansässigen jüdischen Kaufmannsfamilie spanischer Herkunft entstammte.

Schon Erasmus fiel die Strenge auf, mit der Vives von der Frau große Frömmigkeit und Sittenzucht, Kenntnisse und Arbeitsfleiß forderte. Diese Anspruchshöhe ist gewiß den idealen Vorstellungen angemessen, die der Autor von der englischen Königin wie auch von seiner Braut hegte. Außerdem zeigt sich hier, daß die humanistische Sittenlehre weder hinter den großen Exempeln der Antike und den Traditionen der Kirche zurückbleiben noch auch die neuen Anforderungen der bürgerlichen Gesellschaft ignorieren wollte.

Aufsehen erregte Vives mit der Forderung, den Mädchen eine literarische Erziehung zukommen zu lassen, die auch das Studium der alten Sprachen einschließt. Die Begründung und die nähere Ausführung dieses Rates (nachzulesen auf den hier abgebildeten Blättern 5-12 der Übersetzung) zeigen allerdings, daß es dem Autor nicht um eine Qualifizierung der Frauen zu akademischer Ausbildung und gelehrter Diskussion geht. Vielmehr soll die Lektüre der christlichen Literatur der Antike und der heidnischen Sittenlehrer Platon, Cicero und Seneca erbauliche Gedanken wecken und die Gefahren des Müßiggangs, insbesondere der Lektüre unterhaltender Literatur, fernhalten.

Der Name des Autors und die Empfehlung fürstlicher Personen verliehen dem Werk, das sein Thema erstmals umfassend behandelte, schon bald Autorität. Vives wurde gebeten, auch die Pflichten des Ehemanns im Zusammenhang darzustellen: So erschien 1529 in Brügge "De officio mariti". In demselben Jahr kam in London die erste Übersetzung des Grundwerks heraus: "The Instruction of a Christian Woman". 1538 ließ der Autor eine überarbeitete Neuauflage des Gesamtwerks in Basel erscheinen. Bald darauf machten eine französische und eine deutsche Übersetzung das Werk auch auf dem Kontinent einem großen Leserkreis, vor allem dem weiblichen Publikum selbst, zugänglich.

Die hier vorliegende Erstausgabe der deutschen Übersetzung läßt auf die drei Bücher des ersten Werks das zweite mit einem eigenen Titelblatt folgen: Vives, Juan Luis: Von gebirlichem Thun und Lassen aines Ehemanns, Ain Buch. Verteutscht [...] durch Christophorum Brunonem, [...]. Augsburg: Heinrich Steiner, 1544.- [6] S., 60 Bl.; Ill.; 28,5 x 20 cm.

Der Übersetzer Christoph Bruno, ein humanistisch gebildeter Jurist, von dem sonst nur wenig bekannt ist, hat den Originaltext sehr genau, beinahe Wort für Wort, übertragen. Die 36 Holzschnittillustrationen der beiden Drucke sind zum großen Teil von älteren Druckstöcken gedruckt, die Heinrich Steiner schon für seine Ausgabe von Petrarcas Trostschrift "Von der Artzney bayder Glück" (1532) verwendet hatte. Sie werden von manchen Forschern dem Straßburger Meister Hans Weiditz II zugeschrieben. Die Abnutzung der Druckstöcke ist deutlich zu erkennen. Das vorliegende Exemplar stammt aus dem Besitz des bedeutenden Wiener Germanisten und Historikers Theodor Georg von Karajan (1810-1873).

Inhalt

NB: Wiedergegeben sind die Überschriften und Marginalien der Vorlage - letztere auch dann, wenn sie nicht Inhaltsangaben, sondern Anmerkungen darstellen. Die Schreibung richtet sich nach der Vorlage, jedoch mit reduziertem Zeichensatz (daher z.B. griechisches Eta als "e:", Omega als "o:" transkribiert). Gelegentlich werden Wörter abweichend von der Vorlage getrennt oder zusammengeschrieben, um die Lektüre zu erleichtern. Redaktionelle Eingriffe: (Einfügung), [Tilgung]. Die Quellenangaben der Vorlage wurden i.d.R. ungeprüft und unverändert übernommen. Foliierung nach Vorlage; a = recto, b = verso.

  • fol. aa Ia (Titel:) IOANNIS LODOVICI VIVIS Von underweysung ayner Christlichen Frauwen Drey Bücher. [...] M.D.XXXXIIII. (Wappen)
  • fol. aa IIa (Widmung:) Der [...] Fürstin [...] Jacoba, Pfaltzgreffin bey Rhein, Hertzogin inn Obern unnd nidern Bayern [...]
  • fol. aa IIb (Forts. Widmung)
  • fol. aa IIIa (Inhaltsverzeichnis des 1. Buchs)
  • fol. aa IIIb (Inhaltsverzeichnis des 2. Buchs)
  • fol. aa IVa (Inhaltsverzeichnis des 3. Buchs) (Zierstück)
  • fol. aa IVb (Illustration: Überreichung des Buchs) (Zierstück)
  • fol. Ia (Buch 1) Von vndterweisung ainer Christlichen Frawen/ Das erst Buch/ wölchs da ist/ von den Jungkfrawen --- (Kap. 1) Von der aufferziehung ainer Jungkfrawen/ So sie noch nit reden kan - (Illustration) -- Narung von der mütterlichen milch
  • fol. Ib Ammen der kinder
  • fol. IIa (Kap. 2) Von der vbrigen Kindthait -- Spil aines jungen Jungkfräwlins - Verhencknus vnd nachlassung der Eltern - Alle ding sollen in den ersten Jaren züchtig vnd rain sein
  • fol. IIb Schimpflich kurtzweyl
  • fol. IIIa (Kap. 3) Von den ersten übungen -- Nachlassung - Ain weib wirdt durch forcht mehrer thails bezwungen - Wollen vnd ha(a)r/ oder flachs - Möcht ainer sagen - Kurtzweylen der Persischen weyber
  • fol. IIIb Brauch der Römischen kirchen - Caia Tanaquill
  • fol. IIIIa Die sün vnd verwandten Tarquinij - Lucretia hat das loß der keüschait erlangt - Proverb. 31 - 1. Regum 2. Anna die hawßfraw Helcane - Die keüsch Penelope - Küniginen in Macedonien vnd Epyro - Brauch der Spanischen weyber
  • fol.IIIIb Isabella des königs Ferdinandi gmahel/ vnd ihr vier töchtern - Kuchenmaysterey - Der küng Achilles hatt die kuchen nit verachtet
  • fol. Va (Kap. 4) Von der leernung der Töchtern - (Illustration)
  • fol. Vb Das böß laßt sich nit verbergen - Wider die so da nit wöllen das jhre töchtern nit glert werden sollen - Leernung der weyber/ wie sy sein soll
  • fol. VIa Singer/ Pfeyffer. Gleichnus - Antwort Aristotelis - Wölliches weib schalckhafftig sey
  • fol. VIb Sappho ain hochuerstendige Dichterin - Leontium - Sempronia - Cornelia - Lelia - Mutia - Portia - Cleobulina - Des Pythagore tochter ain nachfolgerin der Cleobulinen - Theano
  • fol. VIIa Zehen Sibyllen - Cassandra - Crisse - Phemonoe - Sulpitia - Hortensia hatt ain red zu den dreyen gwaltsherren zu Rom gethon - Aedesia - Corinna hat Pindarum mit kampff der gedicht vberwunden - Erinna dem Homero inn Heroischem gdicht gleich - Eunomia - Paula
  • fol. VIIb Polla Argentaria ain wechslers tochter - Calliope aine auß den neün göttinen der freyen künst - Fünff töchteren des glerten manns Diodori - Zenobia - Christlich junckfrawen Tecla, Barbara, Catharina von Alexandrien, Catharina von Senis
  • fol. VIIIa Valeria Proba - Eudocia - Hildegardis - Künigin Isabellen vier töchteren - Joanna - Mencia Mendoza - Angela Zabata - Thome Mori töchtern - Margarita Gigia
  • fol. VIIIb Pallas vnnd die göttinen der künsten für junckfrawen gehalten - Tantzen/ singen - Fleiß vnd lernung der weißhait - Ain weib darff kainer wolberedthait/ sonder frumkait vnd verstand ist jr von nöten - Von wem ain Junckfraw soll vnderwisen werden
  • fol. IXa Warinn ain mann soll erfar(e)n sein - Sittliche Weißhait - Stillschweigung der weiber - 1. Cor. 14 - 1. Tim. 2 - Gene. 1 - Gene. 2
  • fol. IXbWelche Schribenten zu lesen/vnd welche nit ze lesen seind -- Gegenwurff als möcht ainer sagen - Antwort - Müssiggang
  • fol. Xa Schan(t)pare vnd vnzüchtige lieder
  • fol. Xb Wölches schedliche bücher seind
  • fol. XIa Wollust mit gifft bestrichen - Poeten die von der Bulschafft gschriben haben - Die reimen so inn disem Buch von mir gesetzt seind/ hab ich mit willen also lang gmacht damit ich allweg die mainung aines Lateinischen verß mit aim ainigen Teütschen außtruckte/ vnd hab mer auff den sententz/ dann auff die zusammenreymung acht gehept. Ch. Bruno
  • fol. XIb Es ist besser man hab ain guts ding gar nit/ dann das man das selbig vbel gebrauche - Wölche bücher aim weibe zu lesenn seyen
  • fol. XIIa Wölche Poeten von den Weybern zu lesen sein - Was man thun soll/ so man von kirchen kommen ist - Warumb die feyrtäg eingsetzt
  • fol. XIIb (Kap. 6) Von der Jungkfrawschafft -- Was Jungkfrawschafft sey - Im gmüt ist der brunn aller tugenden - Dann die Jungkfrawschafft des gemüts/ ist besser dann des leibs/ sagt Ambro. im v. buch von den Jungkfrauwen xxxii.ix. v. Tol[l]erabilius - Torecht Jungkfrawen - Matth. 25
  • fol. XIIIa Psal. 44 - 2. Cor. 11 - Jungkfrawen werden von der tugent genennt - Eer der junckfrawschafft
  • fol. XIIIb Diser zal (sc. der Sieben) haben die alten vil groß vnd hoch tugenden der volkommenhait zugemessen - Vestalisch junckfrawen - Was ainer für vbel/ vnglück vnd scheuhung nach verlorner keüscheit widerferet
  • fol. XIIIIa Beispil viler töchtern die von den jren vmb der keüschhait willen getödt seind worden - Hippomenes - Pontius Aufedianus - Pub. Atilius Filiscus - L. Verginius - Verginia (auff das sie vom Appio nitt geschent wurd) ist von jhrem vatter erschlagen worden - Tarraconensisch Hispania begreifft Castilien Galitien/ Naverren vnnd Catolien/ die Künigreich
  • fol. XIIIIb Ain weib hat nichts mer/ so die keüschhait verloren ist - Lucretia
  • fol. XVa (Kap. 7) Wie ein Junckfraw jrs leibs pflegen soll - (Illustration) -- Waares vnd hailigs fasten - Speiß
  • fol. XVb Eva ist vmb der speiß willen/ auß dem Paradeiß gestossen - Tranck - Sollichs leret Galenus imb 5. vnd 6. buch/ von der erhaltung vnnd bewarung der gesundthait - Luce 21 - Enthaltung vnd gspärige messigkait seind geferten der keüscheit
  • fol. XVIa Gregorius Nazianzenus - Hilario ain Münch - Heliseus - 4. Reg. 4 - Joannes der Teüffer - Matth. 3 - Daniel. 14 - Abacuc - Daniel - Helias - 3. Reg. 19 - Socrates - Seneca - Xenocrates - Plato verbeut der jugent allen wein - Cicero in officijs
  • fol. XVIb Bedt vnnd geliger - Klayder - G. Nazianzenus - Matth. 11 - Luce 22 - Johan. 15 - Schlaff
  • fol. XVIIa Müssiggang - Wann das gut nit geübt würt/ so drit das böß an sein stadt - Wer nit arbait/ der soll auch nit essen - 2. Thess. 3 - Im schweiß deines angesichts/ solt du dein brot niessen - Gen. 3 - Spilen steet aim weib sonderlich vbel an
  • fol. XVIIb (Kap. 8) Vom geschmuck vnnd der Zierd - (Illustration) -- 1. Petri 3
  • fol. XVIIIa 1. Timo. 2 - Anstrich der weyber - Es würt auch den weibern der anstrich/ sampt allem bracht des golds/ vnd der klaider/ inn Bäpstlichem rechten verboten. De Consecra. Dist. v. Fucare - Als wolt er sagen ich halts nit darfür
  • fol. XVIIIb
  • fol. XIXa Purpuriss/ ist kreiden mit purpur gferbet ain rodte schöne farb - Des Cypriani maynung imb 2. tractat von der jungkfrawen beklaidung
  • fol. XIXb
  • fol. XXa Osee 2 - Etliche völcker durchboren die nasen - Die scheinbarkayt der klaider/ verduncklet die zier der wolgestalt
  • fol. XXb
  • fol. XXIa Von gerüchen - Matth. 26
  • fol. XXIb Kain hoffertigers thier/ dann ain auffgemutztes Weib - Ain böser brauch sol von frommen auffgehebt/ vnd dargegen ain guter eingefürt werden - Dionysius/ der Syracuser künig - Quinta Claudia ein Vestalische jungkfraw
  • fol. XXIIa Kampff der beklaidung/ da kaine der andern nichts nachgebenn will - Die Egyptischen weiber habend kain schüch gbrauchet/ damit man sie dester leychter dahaim behalten möcht - Des weybs geschmuck
  • fol. XXIIb Esaie 3
  • fol. XXIIIa
  • fol. XXIIIb Matthei 5 - Roman. 14 - 1. Corin. 8 - Es ist nit genug das aine keusch sey/ sondern das man sie auch darfür halte
  • fol. XXIIIIa Weybergezierd - Wer daruon vberflüssig in Kaiserlichen rechten lesenn will/ der besehe L. Argumento § ornamenta, & § Mundus ff. de argento & auro legato
  • fol. XXIIIIb Spiegel - Schönhait hat oft zu baiden tailn schaden bracht - 1. Corin. 8
  • fol. XXVa Vnderschaid mennlichs vnd weiblichs geschlechts - Deut. 22 - Von vnderschaid der klaidung/ wirt auch gesagt/ im kaiserl. rechten/ L. uestis § muliebria, ff. de auro & argen. leg. (Kap. 9) Von dem ainsamen leben vnd wesen ainer Junckfrawen - (Illustration)
  • fol. XXVb Ain Junckfraw soll selten außgeen - Heußliche sorg vnd bewarung
  • fol. XXVIa Von disem thier Catoblepas saget Plinius im 8. buch seiner natürlichen histori am 21. capitel das/ wer es ansehe/ der sterbe vonn stund an. Basiliscus ist eben der selben art - Den armen vetteln solt man nachfragen lassen
  • fol. XXVIb Mit welchen ain Junckfraw gmainschaft haben oder nitt haben soll - Es ist geferlich das ein junckfrauw müssig gehe/ fürnemlich so sy allain ist
  • fol. XXVIIa Der Engel Gabriel - Esaias - Ain Junckfraw soll ain mithelfferin jrer eltern sein - Ainer junckfrauwen gebett - Höchste Demütigkait der hochglobten Junckfrawen Marien
  • fol. XXVIIb Die aller heiligst vnd hoch gelobt junckfraw Maria
  • fol. XXVIIIa Nichts falschs oder erdichts - Das gebet - Joh. 4 - Cant. 5 (Kap. 10) Von den tugenden aines weybs/ Vnd von Beyspilen/ denen sie nachfolgen soll
  • fol. XXVIIIb (Illustration) -- Keüschait ist die höchst tugent ains weibs
  • fol. XXIXa Keüschait würt also von der scham genent - Woher dem menschen die scham kompt - Hier. 3 - Eer vnd würdigkait - Nüchterkait - Spärigkait - Messigkait
  • fol. XXIXb Gotsforcht ainer Jungkfrawen - 1. Tim. 6 - Andacht stet weiblichem gschlecht in sonderhait wol an - Mißgunst
  • fol. XXXa Weiblich tugenden - Ain Jungkfraw soll jhr hailige Beyspil nachzufolgen fürstellen - Beyspil der hochgelobten Jungkfrawen Marie
  • fol. XXXb Beyspil anderer Jungkfrawen - Phedo würt von den dreissig regenten zu Athen imb wolleben erwürgt
  • fol. XXXIa Orchomenus ist ain berg vnd statt inn Thessalien/ vnd ain andre des nammens in Euboica. Ist auch aine auß den jnseln Cycladibus - Aristeomenes Messeneus
  • fol. XXXIb Ainem eerlichen gemüt solle die keüschayt lieber dann das leben sein - Nicanor - Brasilla
  • fol. XXXIIa Pelagia - Sophronia
  • fol. XXXIIb Der namm der Junckfrawen Maria ist Hailig (Kap. 11) Wie sich ain Junckfraw ausserhalb halten soll - (Illustration)
  • fol. XXXIIIa Dina - Gen. 34 - "lathe bio:sas" (griech.) ist l[i]eb vnbekandt/ ain Griechischer spruch - Ain weib soll nitt vilen bekannt sein
  • fol. XXXIIIb Waz eine die außgehn wil betrachten vnd halten soll - Messigkait der Junckfrawen Marie
  • fol. XXXIIIIa Die weyber sollen bedecket sein - Milesische Jungkfrawen - Der tod ist ain end alles vbels
  • fol. XXXIIIIb Im 7. buch am 17. Ca. (Plinius, hist. nat.) - Der gang
  • fol. XXXVa Gelächter ist ain anzeigung aines leichtfertigen gemüts - Geschenck - Ain eerlichs weib soll nit geben/ nichts nemen - Geschwetzigkait
  • fol. XXXVb
  • fol. XXXVIa Posthumia - Haimlich gespräch - Im 2. Sam. 13 - Am(n)on hat sein schwester Thamar geschwecht - Caunus Byblis - Pion ain Abt - Gespräch von eerlichen dingen/ erfordern kain stille/ oder haimlich orth
  • fol. XXXVIb Redstille der Jungkfrawen Marie - Luce 2
  • fol. XXXVIIa Luce 2 - Johan. 2 - Theano auß der statt Metapont im Welschland - Client/ der sein sach ainem redner oder Procuratorn fürzubringen zu vertädi[n]gen beuilcht - Es ist den weybern sollichs auch in Kaiserlichen rechten verboten - L. 2. ff de reg. iuris & L. 1. ff de postulan. & L. 1. ff ad Senatuscon. Velleij - Susanna
  • fol. XXXVIIb Schweren - Wie die Stimm vnd gebärd des angsichts sein sollen - Gschwätzigkait - Darumb leret Isocrates/ ainer soll vorhin wol betrachten vnd erwegen/ was er reden wöl
  • fol. XXXVIIIa Pythagorea - Epicharis/ ain beständigs weyb an der marter/ oder volter - Lena - Zanck vnnd hader
  • fol. XXXVIIIb Satyra (Juvenal) - Matth. 12 - Matth. 5 - 1. Corin. 15 - Der brunn aller tugenden ist jnnwendig imb hertzen
  • fol. XXXIXa Jungkfrauwen sollen dahaim bhalten werden - Ain junkfraw soll mit hochzeiten vnd wolleben kain oder wenig gemaynschafft haben (Kap. 12) Vom Tantzen
  • fol. XXXIXb (Illustration) -- Palestra - Palestra/ ain kunst der zierlichen gebärd in allem thun vnd reden - Tantzen
  • fol. XLa Tantzen ist bey den Römeren ayn grosses laster gewesen - Da sehen wir das Viues die Engelländischen/ Frantzösischenn/ Spanischen Niderländischen/ Wälschen vnd ander dergleychen seltzam täntz/ verstanden habenn will - Kussen - Diß ist gredt von den Frantzösischen/ Engellendischen/ vnnd Niderländischenn täntzen
  • fol. XLb
  • fol. XLIa Von denen/ die inn den Mumereyen vnd Butzenklaidern umbherlauffen
  • fol. XLIb (Kap. 13) Von der Lieb vnnd Bulschafft - (Illustration)
  • fol. XLIIa Troia ist umb der Helena willen zerschlaipft worden
  • fol. XLIIb Messalina - Bey den alten seind die meylen tausendt schritt lanng gewesen/ haben on gfärd ein halbe stund zu gehen/ braucht
  • fol. XLIIIa Dem ersten anfang/ soll man dapffer widersteen - Psal. 136 - Hohe lied/ 2
  • fol. XLIIIb Angriff ains liebhabenden - Die lieb peinigt wol/ aber sy bringt nit vmb - Franciscus Künig auß Franckreich/ des Kaysers Caroli gefangner
  • fol. XLIIIIa Ain mädtlin das mit liebe gefangen ist
  • fol. XLIIIIb
  • fol. XLVa Ain yegklicher begert seine laster zu uerbergen vnd seine tugenden herfür zu thun - Waz zu thun sey/ so die liebe hindan gethon ist
  • fol. XLVb Nach welchem vil streben/ mag schwerlich erhalten werden - Eccle. 27 - Der sünd belonung ist der todt
  • fol. XLVIa (Kap. 14) Von der lieb ainer Jungkfrawen
  • fol. XLVIb Ain tochter soll jhren ältern behilfflich sein
  • fol. XLVIIa Aller vnfrommen nammen seind dem teüffel bekandt/ vnd inn sein register auffgezaichnet (Kap. 15) Wie man ainem Breütgam nachtrachten/ vnnd denselben suchen soll
  • fol. XLVIIb (Illustration) -- Warumb Got der herr den Ehelichen stand eingesetzt hab - Desgleichen auch das weib dem mann, L. aduersus C. de crim. expila. here. & L. I. ff. de ritu nupti. - Ain Jungkfraw soll die sorg/ heyratens halb/ jren ältern haimsetzen
  • fol. XLVIIIa Nausicaa ein tochter Alcinoi/ des Künigs der Pheacenser - Lauinia - Rebecca - Sara - Jos. 3
  • fol. XLVIIIb Wie sich die ältern in sollicher beradtschlagung halten sollen - Frantzösisch sprichwort - Ain vnglückselige Ehe/ zeücht alle ding zum verderbnuß
  • fol. XLIXa Was man imb eelichenn stand bedencken vnd ansehen soll - Gleichförmigkait ist das allersterckest Band der liebe - "labe kath’ heauton" (griech.) - Gut vnnd reichthumb - Es ist nit ein klainere tugent/ das gewunnen zu behalten/ dann auch das selbig zu vberkommen - Wer nichts hat/ vnd auch nichts kan/ Der selb ist warlich ayn armer mann
  • fol. XLIXb Kunst zu vnderhaltung des lebens - Gstalt - Die vngschefne soll kain heyrat verhindern - Alter - Gsundthayt oder vermüglichheit
  • fol. La 1. Cor. 7 - Eccle. 26 - Helena vnd Paris - Vlysses vnd Penelope
  • fol. Lb Fabel von der Künigin Pasiphae/ die ain haußfrawe Minois des Cretensischen Künigs gwesen ist
  • fol. LIa Cyrce - Merck dise histori
  • fol. LIb Justina
  • fol. LIIa Vberschrifft vber die begrebnuß der edlen schönen vnd frommen Römerin Justina/ die allain auß eifer jres manns on all schuld grewlich erwürget ist worden - Aristides - Dionysius - Aim weysen menschen mag kain grössere pein widerfaren/ dann so man ain narren an jn bind
  • fol. LIIb Wie ain hohe vnd gantz notwendige nutzbarkeiten ainem Weib von aim weisen vnd verstendigen mann widerfaren - Got der herr thut wol umb ains frommen manns willen dem Weib/ Kindern/ und gantzen haußgsind
  • fol. LIIIa Psalm. 111 - Psalm. 36 - Prover. 26 - Tochtermann - Schnur oder sons frawen - Ruth 1
  • fol. LIIIb Wie man ain breütgam suchen soll - Volkommenhait/ der keüschait vnd des gschrais
  • fol. LIIIIa Von den kleidern vnd anstrich
  • fol. LIIIIb Gmeinschaft mit den männern haben - Wolberedthait der weiber vnd Jungkfrawen - Möcht ainer sagen - Antwort
  • fol. LVa Ain junckfraw soll sich nicht mercken lassen das sie ain willen zu heyraten hab
  • fol. LVb Es ist seer ain vngschicktes ding/ wenn zwai vmb ainander rechten vnd zancken müssen
  • fol. LVIa Es zimpt sich nit/ das man aim ain jungkfraw antrag sondern man sol vmb sy werben lassen  
  • fol. LVIb (Buch 2) Von vndterweisung ainer Christlichen Frawen/ Das ander Buch. Wölches da ist von den Eefrawen --- (Kap. 1) Was aine betrachten soll/ die ainen mann nimpt - (Illustration)
  • fol. LVIIa Warumb der Eelich stand eingsetzt sey - Genes. 2 - Ain Flaisch - Christus vnd die Christlich kirch - Matth. 19 - Marc. 10
  • fol. LVIIb Das hauptstuck der gsetz des eestands
  • fol. LVIIIa Dises Buch begreifft ain ainige lere/ die doch vilfeltig fürgebracht würt - Wie man sich am hochzeytstag halten sol
  • fol. LVIIIb Prouer. 14 (Kap. 2) Zway fürnämste ding inn aim Eeweyb
  • fol. LIXa Keüschhait vnnd höchste lyeb gegem mann/ sind die zwo fürnembsten tugendten in aim weib
  • fol. LIXb Was diebstal sey - Die haußfrawe Marfidij - 1. Corint. 7
  • fol. LXa Was in ains andern gwalte steht/ wirt gfährlich verhaissen - Eebruch - Es sey ain weyb wie sie wöll/ so muß sie der mann gedulden/ allain ain Eebrecherin darffe er von jm absündern - So aine Eeliche trew nit helt/ das ist vnleidlich
  • fol. LXb Zwo ander gaaben des Eestandts/ kinder vnnd haußhaltung - Lucretia hat sich nach verlorner keüschhait/ nit mer des lebenns würdig geachtet - Athen vom Lysandro vbergwältigt vnd eingenommen - Dreyssig Tyrannen zu Athen - Teutones/ seind völcker am Teutschen meer bei Dennmarck/ vonn wölchen alle Teütschen genandt
  • fol. LXIa Krieg der Phocenser wider die Thessalier/ darinn ein hoch vnd dapffer beyspil der keüschhait jrer weiber gemeldet würdt - Damo ain tochter Pythagore (Kap. 3) Wie sich ain Fraw gegen jhrem haußwürt halten soll
  • fol. LXIb Andromache - Gen. 2 - Exempel der weyblichenn trew gegen jrn männer - Hipsicratea - Flaccilla - Egnatia - Maximilla
  • fol. LXIIa Turia - Sulpitia - Die Haußfraw Fernandi Gonzalij
  • fol. LXIIb Alcestis - Laodamia - Paulina die Haußfraw Senece/ welchen der Kaiser Nero zu sterben gezwungen hat / wiewol er sein getrewer Preceptor gewesen war/ wie Suetonius sagt
  • fol. LXIIIa Halcyone - Halcyones seind klayne vögelein/ ein wenig grösser dann ain spatz/ blawfarb/ die nisten auff dem stillen Meer zu Wintters zeit/ sagt Plinius in der natürlichen histori im 10. Buch/ am 23. Capitel - Andromeda - Euadne - Dann vor zeitten hatt man die Cörpel verbrent/ vnd die äschen in aim jrdinenn geschirr/ etwa hin gesetzet/ vnd behalten - Arria - Portia - Panthia - Julia - Dictator war der höchst Potestat/ zu Rom/ des regiment nur 6 monat weret/ Aber der Cesar hat solche Dictatur jm selbst vnentlich bestetigt/ sein leben lang
  • fol. LXIIIb Cornelia - Gamma
  • fol. LXIIIIa
  • fol. LXIIIIb Agrippina - Germanicus ist ain zugewünschter son des Kaisers Tiberij gwesen - Beyspil der männlichen trew gegen jren weybern - Vlysses - Hector - Tiberius Gracchus - Roman. 7 - 1. C(o)rin. 15 - Das weib sol dem mann vnderthon sein - 1. Corin. 11 - Daruon stehet gar vil vnnd schön gschriben in Bäpstlichen rechten
  • fol. LXVa xxxiij. q. v manifestum est. cum sequentibus nouem, usque ad finem. Auch in Kaiserlichen glo. inst. de senatcon. Tertul. § 1. & instit. de iniu. § itaque Bal. in L. uxorem. C. de condi. inser. L. sicut patronus. ff. de ope. lib. & L. interdum ff. eo. De hoc uide ea quae hic plene annotat Abb. in c. literas ext. de restitu. spoli. in fine. & Ioan. Andreae ibi. - Die anderen allegation/ der ich hie vil erzelen kündt/ laß ich mitt fleyß vndterwegen - 1. Corin. 11
  • fol. LXVb Ephes. 5 - Gen. 3 - 1. Pet. 3 - Alle eer kompt den weybern von den männern - Orestilla - Salonia
  • fol. LXVIa Ain weyb muß die sitten jrs manns recht erkennen lernen - Das ist on allen vnderschaid/ dann ain weisse richtschnur oder lini/ auf aim andern weissen ding macht kain vnderschayd - Das Glück ist vnstandhafft/ vnnd wanckelbar
  • fol. LXVIb Die red Pompeij/ da er von Julio Cesare vberwunden war/ vnd flohe zu seiner haußfrawen Cornelia - Ainen ellenden vnd vnglückseligen gmahel liebhaben/ gehöret gar aim frommen weib zu
  • fol. LXVIIa Ain weib sol nichtt mehr vonn jhrem mann begeren/ dann sy mitt willen erlangen mag - Es steet inn Gottes hand in aim augenblick/ welchen er will reych vnd selig machen - Job 1. 2
  • fol. LXVIIb 1. Cor. 7 - Luce 18 - Ware reichthumb - Kain gerechter ist nie verlassen worden - Kain frumme Haußfrauw hat freüd/ so jr mann traurig ist - Wie sich ein frumms Weib in jres manns Kranckhayt halten soll
  • fol. LXVIIIa Gleichnuß - Tugendt der frawen Clara Ceruenta
  • fol. LXVIIIb
  • fol. LXIXa
  • fol. LXIXb Gegenwurf - Antwort - Beyspil der Eefrawen vom Adel - Stratonica
  • fol. LXXa Tugendt macht Edel
  • fol. LXXb Wie sich ayne gegen aim groben vnd vnfüglichen mann halten soll - Zu wölcher zeit/ man ain mann seiner vngebürlichen weiß halben ermanen soll
  • fol. LXXIa Was nit verändert werden mag/ das soll man mit gedult leiden
  • fol. LXXIb. Des manns gebiet vber das weib
  • fol. LXXIIa 1. Corin. 7
  • fol. LXXIIb 1. Timo. 2 - 1. Cori. 14 - Aristoteles hat von der kunnst/ der haußverwaltung/ oder des haußhaltens gschriben
  • fol. LXXIIIa [LXIIIa] (Kap. 4) Von der Eeleüt Ainigkait
  • fol. LXXIIIb (Illustration) -- Durch frid vnd ainigkayt würdt alles/ was inn der weldt ist/ erhalten - Albutius
  • fol. LXXIIIIa Coelibes Coelites - "e:itheas he:mitheous" (griech.) - Es ligt vil am weyb/ das ain ainigkait dahaim seye
  • fol. LXXIIIIb Die Göttin Viriplaca oder Mannßversünerin - Was zu der ainigkait am kräfftigsten ist
  • fol. LXXVa Gleißnerey hat kain bestand - Amphion - Zetus - Ain weib soll sich in die sitten des manns schicken - Andromache
  • fol. LXXVb Die lieb ist der best maister - Die hawßfraw Guilhelmi Budei
  • fol. LXXVIa Ain weib soll ab kainem ding an jrem mann ain vnlust haben - Ain weib soll sich nit besser duncken/ dann jr mann - Satiricus ist der do gdicht wider mancherlay laster schreibt - Der Eestand machet alle ding gmain - Daruon besihe in Bäpstlichen/ vnd Kaiserlichen rechten/ den titel de donationibus inter uirum & uxorem. das ist/ vonn schanckung zwischen dem mann vnnd weyb
  • fol. LXXVIb Nichts ist des weybs/ aber des mannes alle ding - Genes. 3 - Gestalt - Prouerb. 31 - Adel - Der ist warhafftig edel/ welchen sein tugendt edel macht
  • fol. LXXVIIa Vt est in L. Mulierem C. de dignit. lib. 12. De clarissimis uide Aut. de app. § 1. & duobus sequen. coll. uartaq.(?) - Patricie - Verginia - Cornelia des Scipionis tochter/ vnd haußfrauw Gracchi - Marsippa - Thesia
  • fol. LXXVIIb Maria des kaisers Maximiliani gemahel - Was ains weibs bestes heiratgut sey
  • fol. LXXVIIIa Die zungen bezwingenn mögen/ das ist die höchst tugendt in aim weyb - Diß sollen alle weyber hoch zu hertzen fassen/ soferr sie lieb vnd ainigkait inn jrer Ee erhalten wöllen - Matt. 5 - Racha/ das ist/ wenn ainer ain anschawet
  • fol. LXXVIIIb
  • fol. LXXIXa Im anfang des eestands soll man alle vrsach des zancks/ vermeyden - Imb Eebedt soll man nitt zancken - Wann die weiber/ auff diß mit fleyss acht hetten/ wurdenn sye offt manchen zanck verhütten
  • fol. LXXIXb
  • fol. LXXXa (Kap. 5) Wie sie sich inn sonderhayt/ vnd allain/ mit jhrem mann halten soll - (Illustration) -- Alter brauch des Opfferens vnd gottes dienst - Mercurius wirt bey den Poeten gedicht/ ain bot vnd dolmetsch der Götter/ vnd ein Gott der wolberedthait
  • fol. LXXXb Placidia - Des hayligen Chrysostomi mainung - Man sol auf die gelegenhait der zeyt acht haben
  • fol. LXXXIa Ain weib soll nitt zuseer sorgfeltig vnd fürwitzig sein
  • fol. LXXXIb Mathei 5 - Verschwygenhayt haimlicher ding - Treüw der Athenienser gegen jhrem feind Philippo - Portia
  • fol. LXXXIIa Höchste lieb vnnd höchste scham/ sollen inn aim Eeweib beyeinander sein - Ain Eefraw ist ain namb der würdigkait - Heb. 13
  • fol. LXXXIIb Merck diß von der Zenobia - Eeweiber die allzeit keüsch seind bliben - Eeleüt die allzeit keüsch bliben seind - Kayser Hainrich auß Baiern - Rebecca
  • fol. LXXXIIIa (Kap. 6) Vom Eyfer - (Illustration) -- Was Eyfer sey
  • fol. LXXXIIIb Die wilden thier tragen auch eyfer - Wie ain weib den mann vom Eyfer jrenthalb/ erledigen mag - Die zeit ist ain mutter der warhait
  • fol. LXXXIIIIa Die argwön fallen nur auff das böß - Man soll nit allain das vbel sondern auch desselben gleichnuß vermeiden - Von des weibs Eyfer
  • fol. LXXXIIIIb Hermione - Tertia Emilia
  • fol. LXXXVa Diß ist geschehen bey den völckern Contestanis imm Tarraconensischen Spanierland
  • fol. LXXXVb (Kap. 7) Vom Geschmuck -- Es gehört kaim frummen weib zu das sie sich andern leüten auffmutze
  • fol. LXXXVIa (Illustration) -- Hest. 14
  • fol. LXXXVIb Publicaner seind zu Rom Ritter vnd edel männer gewesenn/ Sunst haißt man auch die also/ welche gemaine zöll vnd empter kauffen - Welchs weybe ain frummenn mann hatt/ ist am aller höchsten geziert
  • fol. LXXXVIIa Stibium ist ayn weysser stain/ von eim weissen vnd glitzenden schaum/ doch nit durchscheinig/ würdt in silber gruben gfunden/ gebrennt/ gestossen vnd gepuluert/ damit streychen sich die weyber an/ ist gut wider das risten der augen &c. Daruon schreibt Plinius gnügsam inn seiner natürlichen Histori im 33. buch am 6. capitel
  • fol. LXXXVIIb Ain böse gewonhait soll auffgehebt werden
  • fol. LXXXVIIIa Das Oppisch gsetz hat dem weiblichen vberfluß ain maß gesetzt - Ain leer Pythagore von den weybern
  • fol. LXXXVIIIb Phil. 3.4 - Prouer. 31 - Luc. 12
  • fol. LXXXIXa (Kap. 8) Wie sich ain fraw außgeens halb/ vnnd bey den leütten halten soll - (Illustration)
  • fol. LXXXIXb Fauna - Aboriginer seind das eltest volck imb wälschland - Tigranes - Duellius - Bilia
  • fol. XCa Hiero - Schammhafftigkait bey den leütten vnder der Gmain. An etlichen orten baden männer vnd weyber vnderainander wölchs gar ain schentlicher/ vnd vihischer brauche ist - Daruon sagt Suetonius imb Augusto. Item ff ad leg. Iul. de adulterijs, in prin. - Ain weib soll nit reden/ jhr schweygen bring denn schaden - 1. Corin. 6 - 1. Pet. 5 - Jaco. 41 - Ephes. 6
  • fol. XCbv Die weiber sollen nit wissen was news inn frembden landen gschehe
  • fol. XCIa Numa - Die jungen oder neüwen Eeweyber/ sollen dahaim verborgen ligen - Luce 1 - Stoltz vnd vbermüt auß frembder würdigkait
  • fol. XCIb Es ist ainer frommen Eefrawen vngebürlich/ das sie frembden männern schmaichle oder liebkose
  • fol. XCIIa Judith - De[l]bora - Jud. 4.5 - Hispula - Eer
  • fol. XCIIb Warumb die weyber geehret werden
  • fol. XCIIIa Die tugendt ist der nächst vnd richtigst weg zum preiß - Cato Vticensis
  • fol. XCIIIb Ob den weyberen die eer gebür
  • fol. XCIIIIa Schmach vnd vneer
  • fol. XCIIIIb (Kap. 9) Wie sy sich dahaim halten soll -- Gspärigkayt der weyber - Sempronia
  • fol. XCVa Esse[i]er ist ein sect der Juden gwesen/ wölche sich von den weibern/ flaisch vnnd wein enthielten - Haußhaltung
  • fol. XCVb Von den mägdten vnnd diernen/ wie sie sich gegen jrn herrschaften halten sollen - Got der Herr sicht das hertz/ vnnd nit den stand der menschen an
  • fol. XCVIa Ain närer vnd aufferzieher ist an stadt ains vatters - Marcus Livius Drusus
  • fol. XCVIb Grobigkait vnnd vnuerstand/ haben nye kaynem zu gutem erspriessen mögen - Got der Herr widergilt ainem yegklichen nach seinen wercken - Man sündigt schwärer mit vortragunge aynes bösenn beyspils/ denn mit der that selbst
  • fol. XCVIIa Fleiß ainer Eefrawen/ vnd getrewen haußmuter
  • fol. XCVIIb Prouer. 3 - Wie sich ain frumme fraw gegen den armen halten sol
  • fol. XCVIIIa Trunckenhayt ist ain schendtlichs vnd scheützlichs ding/ fürnemlich an ainem weyb
  • fol. XCVIIIb Des Herren gegenwürtigkait macht das roß faißt vnd den acker fruchtbar - Das hauß soll beschlossen sein - Gemaine artzneyen
  • fol. XCIXa Haimliche gebett ainer haußmuter - 1. Cor. 7 - Jacobi 5 - 1. Petri 3
  • fol. XCIXb (Kap. 10) Von den Kindern/ vnd derselben versorgung - (Illustration)
  • fol. Ca Ich hab im anfang des buchs/ vom gebürlichen thun vnnd lassen aines Eemans/ gesagt/ das alles was das leben hat/ ain thier gnennt werde/ doch zu aim vnderschid/ nennt man den menschen vernunftig/ die andern all vnvernunftig
  • fol. Cb
  • fol. CIa Von Got soll man kinder/ vnd fromme kinder begeren - Anna die haußfraw Helcane - Anna Joachims haußfraw/ die muter der hochgelobten jungkfrawen Marie - Elizabet - Sara - Rebecca - Die haußfraw Manne - Jud. 13 - Die schwangern weyber sollen nit vol vnd truncken werden
  • fol. CIb Was für sorg vnd fleiß inn der kinder aufferziehung fürgewendt werden soll - Die mutter soll jre kinder wo sie mag/ selbst seugen
  • fol. CIIa Die mütterlich milch ist dem jungen vil nützer/ dann ain frembde - Etlich mütter werden billich/ vom seugen entschuldigt - Eurydice
  • fol. CIIb Es ist an der mutter vil gelegen die sitten der kinder anzurichten - Die mütterlich red - Arrogonia das Künigreich ligt inn Spanien in dem thail/ wölchs Tarraconensis genent würt - Istrina - Kindische erzelungen
  • fol. CIIIa Kintliche vnnderweysung - Wie man aim kinde guts wünschen soll - Man soll ainem kinde nichts vngebürlichs gestatten
  • fol. CIIIb Die recht vnd besser natur der menschen ist genaigter auff die tugenden/ dann auff die laster - Was die geschwindigkait des gemüts verhindere
  • fol. CIIIIa Wie die mütern jre kinder lieben sollen - Prouer. 22 - Hierauf sollen die ältern mercken/ welche nitt leiden mögen/ das man jre kinder straffet/ wann sy schon vnzucht vnd vbels begangen haben - Pro. 23. 29 - Das flaisch mag on straiche nit gebessert werden - Prouer. 13 - Die tugenden haben von reichthumb diser Weldt vnd anhang des Teüffels ain abscheühen
  • fol. CIIIIb Agrippina des Kaysers Neronis mutter - Es ist besser kinder wainen/ dann alt leut - Verkerte liebe der müteren
  • fol. CVa Sophia/ sampt jhren dreyen töchtern/ Fides, Glaub. Spes, Hoffnung. Charitas, Liebe
  • fol. CVb Vil älteren seind von jren aignenn kinder durch gifft vmbbracht worden - Die kinder messenn offt jhre laster den eltern zu - Verhencknuß
  • fol. CVIa Eccle. 7
  • fol. CVIb Die tochter ist der muter gleich - 2. Macha. 6 - Eleazar
  • fol. CVIIa Ophni vnd Phinees die zwen Sün Heli - 1. Reg. 4 - 1. Timo. 2 - Von den verstorbnen kindern
  • fol. CVIIb Der tod ist nit böß
  • fol. CVIIIa (Kap. 11) Von denen die zum andern mal vermählet/ vnnd Stieffmütern seynd
  • fol. CVIIIb (Illustration) -- Stieffmütern
  • fol. CIXa Das gmüt ist der brunn alles gutens vnd bösens
  • fol. CIXb Also möcht yemandts sagen - Die männer mögen nit also narrenwerk treyben wie die weyber
  • fol. CXa (Kap. 12) Wie sy sich mit den Blutfreünden vnd schwägern halten soll - (Illustration) -- Es bringt ayner frawen vil nutzes/ so sie von jren schwägeren geliebt wirdt
  • fol. CXb Schwigern - Alter brauch in der Statt Leptis
  • fol. CXIa Besihe Suetonium in Augusto/ vnnd Caligula - Was Ruth für liebe gegen jrer schwigerinn treüwem hertzen erzaiget hat
  • fol. CXIb Prouerb. 29 - Ain allter hund bilt nit vergeblich (Kap. 13) Wie sy sich mit ainem Son/ oder ainer Tochter/ so da verheyrat ist/ mit ainem Tochtermann/ oder ainer Sunßfrawen/ halten soll - Der höchst gewallt vber die kinder/ soll bey dem vatter stehn
  • fol. CXIIa Die zeyt der vermehlung
  • fol. CXIIb Was diebstal sey
  • fol. CXIIIa (Kap. 14) Von ainer Haußmutter die betagt ist -- Archippa des kriegßfürsten Themistoclis hußfraw - Gradatio/ ist ain zierd der red/ wenn auß der ersten mainung/ die ander/ vnd auß der anderen die dritt (vnd also fürauß) entspringt
  • fol. CXIIIb (Zierstück)
  • fol. CXIIIIa (Buch 3) Von vndterweisung ainer Christlichen Frawen/ Das dritt Buch. Wölches da ist von den Wittfrawen --- (Kap. 1) Vom klagen der Wittfrawen - (Illustration)
  • fol. CXIIIIb Zway geschlecht der weiber/ in beklagung jhrer männer - Das Erst - Es ist kain land so böß/ das nit auch fromm leüt darinn seyen/ Es ist auch keins so gut/ das nit schälck trage - Luc. 12
  • fol. CXVa Solon - Lucretia - Junius Brutus - Warumb aine/ ain witfraw genennt wird
  • fol. CXVb Aim frummen eherlichen weib/ ist kein mann also verdrießlich/ das sie jhn lieber tod/ dann lebendig haben wolt - Arbaitsamkait der binlein - Treüwe der Hund - Ainfeltikayt der Tauben vnd Schaf - Hohe lied 2
  • fol. CXVIa Das ander geschlecht der weyber/ so jhre männer klagen - 1. Thes. 4 - Wie ein witfraw jhrenn mann klagen soll
  • fol. CXVIb
  • fol. CXVIIa (Kap. 2) Von der leicht oder begrebtnuß deß Haußwürdts -- Zehen kupfferling/ haben bey den alten/ vngefarlich achthalben kreützer golten/ nach der rechnung Budei. Möchte demnach ein As/ oder kupferling/ gar nahe einem vnserer fünffhallerer/ verglichen werden
  • fol. CXVIIb Diß stehet auch inn Bäpstlichen rechtenn geschribenn/ xiij. q. ij. animae - Luc. 16
  • fol. CXVIIIa Gehacket gaben/ wölche außgeben werden ander darmit zu erwerben - Almüsen - Daruon steet geschriben in l. Si tibi § cum seruus ff. de leg. i. et ibi dd. et l. legatum ff de leg. ij et Inst. eo. § legatum - Dann des verstorbnen will ist ain gsetz in glos. l. si contra. C. de usuca. pro empto (Kap. 3) Von der Gedechtnuß des haußwürts
  • fol. CXVIIIb Was der tod ist - Valeria Messalina
  • fol. CXIXa Cyrus - Es soll ain maß des bewainens gehalten werden - Von der ersten freüntschafft nimpt man ain erfarung zu der andern (Kap. 4) Von der enthaltung/ vnnd erbarkayt ayner Witfrauwen
  • fol. CXIXb Die tugent ist auch der boßhait selbs lieblich vnd angenemm - 1. Tim. 5 - Was der geschmuck ainer witfrawen sey
  • fol. CXXa Anna die tochter Phanuels - Luc. 2 - Die red ist ain spiegel des gemüts - Wie das leben ist/ also ist auch das gebet - Böse gsprech verwüsten gutte sitten
  • fol. CXXb Wölche frau warlich keüsch genennt werden sol - Esai. 1 - Psalm. 145 - Exod. 22 (Kap. 5) Wie sie sich dahaim halten soll
  • fol. CXXIa Ainer Witfrawen ziechson - Vom gsünd ainer Witfrawen - 1. Tim. 5 - Der schaten des männlichen ansehens/ gibet dem Weib ein beschirmung
  • fol. CXXIb Antonia die Jünger (Kap. 6) Wie sie sich ausserthalb halten soll -- Besihe das Bäpstlich recht/ c. uidua. xxxiiij. dist. & ibi glos. & l. malum ff. de uerbo. significa.
  • fol. CXXIIa Es ist am besten das ein frauw selten außgehe
  • fol. CXXIIb Die keüschheit sucht ainsamkait - Es haben auch die witwen/ waysen vnd ander erbärmbklich personen besonder freyhayten/ daruon besihe L. unicam ff. Quando imp. int. pupill. uel uid. &c.
  • fol. CXXIIIa 1. Tim. 5 (Kap. 7) Von der anderen Hochzeyt vnd vermählung
  • fol. CXXIIIb (Illustration) -- Valeria Messalnia - Portia die Tochter Catonis - Cornelia der Gracchen Mutter
  • fol. CXXIIIIa
  • fol. CXXIIIIb Viues radtet das ain weib inn der hailigen witwenschafft verharre - Kinder seind die frucht/ vnd endtlich vrsach des Eestandts - 1. Corin. 7 - 1. Tim. 5
  • fol. CXXVa Wenn ain Wittfraw ye heyraten will/ so soll sie dasselb nit bald nach dem tod jres vorigen manns thun - Vor Got sind alle ding bloß vnd offenbar
  • fol. CXXVb Was ain Witfraw/ so es inn jhrer macht steht/ für ainen mann erwölen soll - Der Wittfrawen hochzeyten
  • fol. CXXVIa (Illustration)
  • fol. a Ia (Titel:) IOANNIS LODOVICI VIVIS Von Gebirlichem Thun vnd Lassen aines Ehemanns Ain Buch. [...] Augspurg/ bey Hainrich Stayner. M.D.XLIIII. - (Illustration)
  • fol. a IIa (Widmung:) Den [...] Herren/ Burgermaister vnnd Raths/ der [...] Stadt München.
  • fol. a IIb (Forts. Widmung)
  • fol. a IIIa (Inhaltsverzeichnis)
  • fol. a IIIb Christophorus Bruno dem gütigen Leser
  • fol. a IIIIa Errata/ Irrungen
  • fol. a IIIIb (Forts.) Errata
  • fol. Ia (Buch 1) Von Gebürlichem thun vnd Lassen aines Ehemanns --- (Kap. 1) Von des Eestands vrsprung vnd Nutzbarkait - (Illustration) -- Alles was lebt/ wirt ein thier genennt/ Zu ainem vnterschaid aber/ nennt man den menschen ain vernünfftigs thier/ die anderen alle vnuernünfftig
  • fol. Ib Etlich vnuernünftige thier halten die stäte jrer zusamenverpflichtunge/ darab vil menschen ain Exempel nemen möchten - Vrsprung des Eestands - Ain mann soll ein weyb/ vnd ein weib ain mann allain haben - Nutzbarkaiten des Eestands - Wenn die weiber vngwiß wären/ so müsten eyfer vnd zänck der männer entstehn - Krieg vmb der Weyber willen - Merck diß Exempel
  • fol. IIa Got ein erfinder vnd anfenger des Eestandts
  • fol. IIb Got hat dem menschen die vernunft vnd höchst krafft des gemüts gegeben - Die finsternus des hertzens würdt durch lere vnd vnterweisung vertriben vnd erleücht - Der Eltern liebe fleüsset auf die kinder - Domitius Aenobarbus
  • fol. IIIa Die lieb gegen den kindern sterckt die liebe der Eeleüt gegen ainander - Die/ so vnsern geliebten günstig seind habend wir auch lieb - Geschlecht vnd stammen
  • fol. IIIb Ain Mann/ ains Weibs - Klag vnd vngestümigkeit seind weybliche waffen
  • fol. IIIIa Die Götlichen gsetz erkleren die krafft der natur am aller besten
  • fol. IIIIb Nichts ist lieblicher denn die kindtlich gewonhait
  • fol. Va Kainem lebendigen/ ist ainigkait vnd gutter will/ mehr nutz vnd notwendig/ denn dem menschen - Durch den Eestand sind oft großmächtig feind wider ains worden
  • fol. Vb Christus ist der ainig widerbringer des verlornen hails
  • fol. VIa Es ist besser zu der Ee zu greiffen/ denn inn das feür zu fallen - Was der Eestand ist
  • fol. VIb (Kap. 2) Wie man ain Haußfraw erwölen soll - (Illustration) -- Ain weib ist ain vnabsonderlicher mitgefert des gantzen lebens
  • fol. VIIa Wann deß gemüts verstand vnd vrteyl vnsern wercken nicht vorgeet so fallen wir in grosse gefärligkeyt - Alle ding sol man zuuor erkennenn/ darnach die selbigen nach vnnser gelegenheyt annemen/ oder faren lassen - Epictetus ein Stoischer Philosophus - Was die warhafftig vnd volkommen weyßheyt sey - Ein weib ist die größt fürderung zu eynes manns gelück oder armutseligkeyt - Etlich haben mer bekümmernus vmb das verloren gelt/ dann vmb die verloren gesundtheyt
  • fol. VIIb Ain zwifacher vnd zweiffelhafftiger weg im Eestand - Sophisten seind/ die sich der weysenn vnd gschwinden kunst rümen vnd annemen - Erwölung/ was die sey - Wölcher erwölen will/ der muß klug vnd fürsichtig sein
  • fol. VIIIa Wölcher fürsichtig sey - Was die vrsach sey/ das die jungenn ein ding/ nit als wol/ als die alten/ erkennen vnd vrteylen mögen - Die jüngling sollen die sorge/ ein haußfraw zu erwölen/ jren eltern haymsetzen - Eim vatter ist schier sein kinde lieber/ dann er selbst - Die wünckelheyrat seindt selten glücklich - Alter brauch der Judenn vnd Heyden im heyratmachen - Was man in der kinder verheyratung ansehen soll - Die eltern sollen in verheyratung jrer kinder/ nit das gut/ sondern rum fryd/ vnd ainigkait ansehen
  • fol. VIIIb Wölcher nit gnugsam ein sache erkennen kan/ der frag ander die fürsichtig/ vnd jm günstig sind/ radts darumb - Es ist den ellenden ein trost/ so sie mitgesellenn jrer peen vnd straff haben - Ein Frantzösisch sprichwort. Der wirt nit billich gnent wolgeboren. Der jm ein weib hat vbel außerkorn
  • fol. IXa Ein frommes weib wirt eim man von Gott auß genaden für seine wolthaten gegeben - Was einer von aim weibe gewärtig sein soll - Deß menschen art vnd angeborne aigenschaft - Anmut ist ein schnelle bewegung deß gemüts/ zu freüde/ traurigkeyt/ forcht/ hoffnung/ vnd was darauß entspringt/ wölches das gemüt anficht - Eins weibs art vnnd eygenschafft
  • fol. IXb Waher den weyberen die geschwätzigkeyt kompt - Von disen geschicht auch meldung im ersten buch/ von der vnderweysung eyner Christlichen frawen - Fraw Catharina/ Künigin auß Engelland
  • fol. Xa Ain weyb mag nit leichtlich von jrer natur gebracht werden - Ain mensch ist allweg ain mensch - Die weyber soll man nit schelten - Diß leben ist ain bilgramschafft
  • fol. Xb Des weibs art vnd aigenschafft fügt disem gschlecht am allerbesten - Der weyber gschwetzigkait ist vnderweylenn dem mann ain erleüchterung vnnd erquickung vonn seinen sorgen - Die gsundthayt würdt durch wüst vnd vnfletigkait hoch verletzt
  • fol. XIa Des Eestands entlicher fürsatz - Beywonung - Was man an aim weib der kinder halb ansehen soll - Archidamus
  • fol. XIb Ain weyser vnd frommer mann soll begeren/ das sein vbel vnd vnglück nicht auf ander gewendt/ sondern auff jm geendet vnd beschlossenn werde - Je toller die jugent ist/ je mer sy meint das sie ander leüt/ in verstand vbertreffe - Im hertzen soll ainer nit gar grosse acht auff des weibs geschlecht haben - Die kinder schlahen dem vatter nach - Allain zwischen den frommen ist die recht vnd bleiblich freündschafft
  • fol. XIIa Guts vnnd böß - Peripatetici sein weißheit liebende männer gwesen/ haben das höchst gut in die erbarkeit gestelt/ doch derselben auch eüsserlich güter zugesetzt. Die Stoici habenn das höchst gut allain in die erbarkait/ vnd das höchst vbel allein in das schendtlich gesetzt. Dise zwu secten haben mer in den worten/ denn in den dingen selbst/ ain span miteinander ghept. Daruon schreibt Cicero gar schön imm buch/ de finibus bonorum et malorum/ das ist Von höchsten gutten/ vnd bösen - Wie das innerlich erkent werde - Physionomia ist ain erkantnuß aynes art vnd natur auß der gstalt seins angsichts - Die red/ Wie der mann ist/ also ist auch sein red
  • fol. XIIb Wie die red ist/ also ist auch das hertz darauß sy entspringt - Ain Sardonisch glächter/ würt inn aim sprichwort/ für ain erdichtets gespöttigs/ vnd vast bitters gelächter gebraucht - Lieb/ vnnd haß - Sinn des leybs - Ains jeglichen dings aygenschaft begert am aller maysten seins gleychen - Wie die ding seind damit ainer gern vmbgeet/ also ist seyn hertz auch - Gleichait der (sitten) [sitent]/ ist die höchst vnnd bstendigst vrsach der freüntschafft
  • fol. XIIIa Gleich vnnd gleich gsellet sich gern - Gesellschafft vnnd gespilschafft - Dienstmägt - Wölche dienerin man in vrteylung einer frawen ansehen soll
  • fol. XIIIb Das vorgefürt leben - Die gewähnung hatt grosse sterck - Erfarung vnd erkantnus der gotsforcht - Von der gotsforcht wirt alleyn am letsten gericht erkantnus geschehen
  • fol. XIIIIa Gleyßnerey hat keyn bestand - Gottsforcht - Wölche vnleidlich seyen - Ein vnschamhafftige oder vnkeüsche - Ein genaigte auff das böß
  • fol. XIIIIb Niemandt wirt zum vbelthun gezwungen - Ein verleümbdete - Ein vnsinnige - Was in aim der ein weib nemen will/ acht vnd war genommen werden soll - Ein schöne aber vnuerständige
  • fol. XVa Ein vnuerständigs weibe felt auff böse vngebürliche gedancken/ die keyner vernünfftigen Creatur gezymmen - Was sich begibt so einer ein weib gutes halben nimpt/ so sie doch toll vnd vnuerständig ist - Listigkeyt gibt eym fürsichtigen nit wenig zu schaffen - Ein armer bedarf einer die im etwas zubring - Eym reichen oder wölcher sich sonst erneeren kan/ ists gnug das er ein glyrnige vberkomm - Hoffart
  • fol. XVb Welche hoffertigen leidlich seind - Mitt andern mannen hatt sie weder zu thun noch zu schaffen/ vnd fügt oder reümet sich zu jnen kaynes wegs/ (?) on allen underschaid - Glückfellige ding seind gutt/ eer/ reichtumb &c. - Ain rauhe vnd vngedultige - Ain zänckische - Ain milte - Ain raubgirige - Repetundarum damnati - Das vbel abgenommen gelts oder guts halben verdampt
  • fol. XVIa Ain nachlessige - Ain gspärige vnd heüßliche - Das glück hat vber all hab vnd gut macht vnnd gwalt - Ain wolberedte - Ain gschwetzige - De Primicerijs C. de Primice. lib. xij. in glo. tit. - Daruon sihe weytter Suetonium/ imb Kayser Augusto
  • fol. XVIb Ain schöne ist gmainkliche stoltz vnd hoffertig - Ain reiche seltzam vnd vnleydlich - Mannen/ das ist/ ain mann nemmen/ vnd dem selbigen vnderworffen werden - Ain edle
  • fol. XVIIa Cato ist allenthalben der hochgeachtesten vnd fürnembsten ayner gwesen/ allain dahayme hat er bey seim weib weder eer noch ansehen gehept - Gstalt - Dilemma ist ain fürgestellte red oder bewegung/ inn wölcher/ welches thail du zugibst/ so würstu gfangen auff bayden seytten
  • fol. XVIIb Ain mittelmessig haußfräuweliche schöne - Was vil begeren/ mag schwerlich bewart werden - Ain vngeschaffne - Ain starcke - Ain siechtagige die offt kranck würt - Das alter zu heyraten
  • fol. XVIIIa Brauch der alten Teütschen - Diß leben ist gleich wie ain vngwisse gastherberge/ das ander aber ist die ewig vnd bleiblich wonung
  • fol. XVIIIb Gschlecht - Von ainer frommen mutter würt ain fromm tochter geborn - Aufferziehung - Schwäger - Der Kayser Tyberius
  • fol. XIXa Reichthumb - Ain arme/ aber wol vnderwisen - Ain Reiche/ aber verdrüssige
  • fol. XIXb M. Antonius ein liebhaber der weyßhait - Faustina - Man sol die fä(l)[h]l betrachten - Ain junge wittfraw - Ain allte wittib
  • fol. XXa Aine mit kinder beladen - Ain geschwechte - Vmb welche vil geworben haben - Vorvmb aine bulen - Ain Mor oder leibaigen mensch vmb saltz gekauft ist ain sprichwort/ vor zeiten gegen vnartlichen groben vnd gantz schlechtenn menschen/ gebraucht/ dann die kauffleüt so etwann inn die lender/ welche weit vom meer mitten auff dem erdtrich ligenn/ saltz furten die selben vertauschten leibaigen leüt darum/ von den außlendischen völckern/ fürnemlich ist diser
  • fol. XXb Kain weyb on mangel - Dem vrthail der sinn sollen wir nicht nachuolgen - Aine die durch betrug vberkommen ist - Sergius Galba
  • fol. XXIa Die art vnd natur des Palmenbaums (Kap. 3) Von dem Zugang zum Eestandt -- Got den Herren soll man vmb ain glückseligen fürsichgang anruffen
  • fol. XXIb (Illustration) - Man soll zum Eestand/ nit als zu ainem vnhailigen/ sondern als zu dem allerhailigsten ding kommen - Das gemain pöfelvolck behelt alweg das böß lieber vnd lenger - Den Eestand soll man mit dem gebäth vnd Götlicher anruffung anfahen
  • fol. XXIIa Die vermählung Christi vnd der Kirchen - Der Eestand ist ain gmainschafft - Kain gmainschaffte oder freündschaft mag ain gutwilligkait von herauß bringen/ der sein weib nit lieb hat - Epicurer sind die/ wölche jr höchsts gut in die wollust setzen - Des weybs gebrauch - Die ältern haben jrer kinder halb vil müh. Die kinder aber selten für jre ältern - Wölcher do liebt/ der ist glückselig
  • fol. XXIIb Innwendig ist der brunn vnd vrsprung der glückseligkait oder des ellendts - Gsetz der lieb imb Eestand - Diß bschreibet Homerus imb 6. buch Iliadis
  • fol. XXIIIa Durch des Manns lieb wirt auch das weib entzündt - Tigranes des Künigs in Armenien son - Weiß vnd gestallt imb Eestand - Das ist Pauli - Christus als das haupt der Kirchen/ ist seynes leybs hail
  • fol. XXIIIb Die lieb gibt dem allerschwechsten thierlein sterck vnd kräfft ein - Durch verachtung aller zeitlichen ding werden wir zu Christo kommen - Die männer sollen jre weiber/ wie jre aignen leib/ liebhaben - Der Eestand ist ain ebenbild hoher vnd Götlicher ding
  • fol. XXIIIIa:Christus hat für die kinder der sünden/ auch für seine feinde gelitten - Epaminundas der Thebaner kriegßfürst - Ain freünd ist ainem jegklichen der ander er selbst - Ain gmahel ist ainem jegklichen eben er selbst - Gott der allmächtig hat den Eeleüten alle ding gemain gemachet
  • fol. XXIIIIb Ains yegklichenn dings vberflüssigkait machet ainen v(e)rdrüßig - Demotion der Areopagiter - Leosthenes - Ain jegklicher begeret vonn natur liebghabt zu werden - Ain leer Biantis von der Freündtschafft
  • fol. XXVa Der spruch Biantis/ auf ain warhaftige art verkert - Anfang der lieb imb Eestand - Habitus wie ich oben gesagt hab/ ist ain zuwegen brachte volkommenheit/ in aim ding - Imb anfang soll man alle vnainigkayt vnd zwispalt vermeiden - Die argkwon soll man vermeiden - Niemant auff erdtrich kan jedermann gnug thun - Zwifache liebe - Irdische - Himlische
  • fol. XXVb Das weib ist vnder des manns gewalte - Eestandt - Gleich geferten
  • fol. XXVIa Lieb vnd eererbietung - Falsche vnd erdichte ding haben nit kraft wie die warhaftigen - Diß ist auch in den freüntschafften zu mercken/ dann es seynd vil heüchlerisch leüt/ die aim die aller besten wort/ mit hohem erbieten/ auß falschem hertzen geben/ Aber auß jren früchten lernet man sy erkennen/ daß sie nichts werdt seind/ Würt deßhalb billicher hasß gegen jhnen geübt - Was lieb sey - Nichts ist schöner/ dann die tugendt
  • fol. XXVIb Vereerung - Maiestät - Klughait on frumbkait ist ain betrügliche arglistigkait vnd schrecklichs ding - Glaub/ den man etwan aines dings halben empfacht - Ain rätersch - Was am aller ersten an die gmüter gefaßt wirt bleibt gmeinklich lang bestendig
  • fol. XXVIIa Wann du vmb aine wirbst/ so solt du der vngschickten bulschafft nit nachhengen - Lieb vnd witz mag nit beyeinander sein - Lieb vnd maiestet mügen nit beyainander sein - Kain herrschafft ist vnleidlicher/ dann deren/ welche von natur vnderthon sein sollen - Des manns liebe vnnd maiestett
  • fol. XXVIIb Wann ainer mercket das er umb sein selbst willen nit geliebet wirt/ der erzaigt sich in liebhaben/ nit leichtlich gleichförmig - Was geliebt wirt das liebet wider - Kainer soll also ein weib lieben/ das er vergesse/ das er der mann sey - Der bewegungen des gemüts/ vnd nit der vernunft ist ain Gsatz geben - Dem liebhabenden ist kain Gsatz geben
  • fol. XXVIIIa Was die haußfrauw stoltz vnd vbermutig macht/ das solt du verachten - Gstalt
  • fol. XXVIIIb Kainer ist/ so fer er nun seine sinn hat/ der nit lieber ain fromme vngschaffne dann ayn schöne vnfromme haben wolt - Gut vnnd reychthumb - Die natur laßt sich mit wenigem beniegen - Wolberedthayt - Ain weib kann imb stilschweigen nit zulang verharren - Geschlecht vnd herkommen - N(i)emandt soll sich auff ains andern tugent verlassen/ vnnd sich derselben getrösten
  • fol. XXIXa Schwäger (Kap. 4) Von der Zucht vnnd lere ainer Frauwen -- Der fürnembst brauch der gsetz
  • fol. XXIXb (Illustration) -- Ob es gut sey/ das ayn weyb gelert werde
  • fol.XXXa Vilerlay art der gschefften/ vnd wölche den weyber nutz vnd fuglich seyen - Der mensch würt an jhm selbst weder gut noch böß geborn
  • fol. XXXb Die weyber seind von natur nit mer böß/ dann die menner - Das böß bedarff kains leerers
  • fol. XXXIa Die gelerten weyber seind besser/ denn die vnglerten - Wie nutz die vndterweysung den menschen sey
  • fol. XXXIb Nichts ist vnter allen dingenn höher/ dann die Gottesforcht - Die Weyber sind der aller höchsten ding auch begrifflich - Es gehört den männern zu die weiber zu vnterweisen - Wölcher sein Hawßfraw nit vnterweiset/ der ist in seiner schuldigen pflicht nachlässig - Paulus legt den männern die vnterweysung jrer weiber auff
  • fol. XXXIIa Was man ain Weyb leren soll - Gotßforcht - Aberglaub - Ain Weib soll den willen jres manns/ gleichwie ein Götlichs gesetz/ halten - Gotßdienst begreifft alle tugendten
  • fol. XXXIIb Was ain weib lesen soll - Ainem weyb soll man gotßförchtige bücher inn die händ geben - Nach der Gotßforcht werden die sitten am besten gerichtet - Wölche Poeten aim weib zu lesen sind
  • fol. XXXIIIa Grammatica ist ain kunst/ recht zu reden vnd zschreiben - Dialectica ist ain kunst/ von aim yeklichen fürgestellten ding/ artlich vnd fügklich zu reden vnd zu disputieren - Ob wolberedthait aim weib füglich sey - Hoffzucht - Stillschweygen ist aines weibs höchste zier - Palemon/ ist ain grammaticus/ so von der art vnd kunst recht zu reden/ zu Rom gelert vnd gschriben het/ gewesen
  • fol. XXXIIIb Des Manns beispil ist am aller kräfftigsten - Anderer leüt beyspil - Das gmüt wirdt durch anderer leüt lob angeraitzet - Themistocles
  • fol. XXXIIIIa Häwßliche beyspil - Gespräch - Warvon man spraach halten soll
  • fol. XXXIIIIb Offt soll man erquickung vnd erleüchterung des gemüts gebrauchen - Aller fürwitz vnd frembde sorgfeltikait soll vermitten werden - Erkanntnus ist die lieblichste speiß vnd wayd des gemüts - Schimpf vnd schertz - Die Aegyptisch dienstbarkayt/ sampt jrem gehaimnus - Schertz/ die nit fast züchtig seind
  • fol. XXXVa Durch alle sinn vnd glider wirdt die begird inn vns erweckt - Zu Lacedemon vnd in der Insel Delo/ war es hoch verbotten/ das kain hund in die Kirchen kommenn oder gelassen werden solt - Schamhafftigkait oder Keüschhait/ würdt durch die scham erhalten - Keüschait vnd Schame/ künden nit on ainander sein
  • fol. XXXVb Vrsach der heyrats abreden - In den Stulfestenn oder handstraichen ist die scham hoch bedacht damit vnbekannt personen nit von stund an zusamen gfügt wurden sondern vorhin ainander kennen lerneten eh die rechte hochzeit vnd das beyligen hernach volgete - Der Eestand ist ain Sacrament - Daruon liß das gantz buch Tobie - Vber wölche der Teüffel gewalt hab/ vnd seind die wort des engels Raphael
  • fol. XXXVIa Die wilden Thier seind minder begirig dann wir - Der eeleüt gerechtigkayt gegen ainander
  • fol. XXXVIb Ob schon die Weltlichen gesetz dem mann in der vbertrettung mehr denn dem weib zulassen/ so wirt doch jren kains bei Gott etwan ain entschuldigung finden mögen/ sondern zu höchsten gestrafft werden müssen - Der Eemänner wollüst - Ain weib soll von der erleichterung vnd erquickung der sorgen nit abgesünderet werden
  • fol. XXXVIIa Die Eemänner sollen jren weibern kain vrsach zum eifer geben - Von der entziehung auß baiderlay bewilligung
  • fol. XXXVIIb Durch das gaistlich leben erlanget man die verhaissen seligkait - Fasten - Gebet - Das gebott soll nit ain stund oder zwu/ sonder vil tag weren
  • fol. XXXVIIIa Alle zusamen vermischung ist vihisch
  • fol. XXXVIIIb Frucht der weiblichen vnderweysung - Ware gesellschafft der menschen - Mittaylung der sorgen mit dem weyb - Die sorgen brinnen vnd verzeren das hertz - Also redet der Jüngling Cherea bey dem Terentio in der Comedi Eunuchi im dritten act. vnnd in der fünfften Scena
  • fol. XXXIXa Was man inn der vertrauwung der haimligkayten pfleg anzusehen - Ainer vnfürsichtigen vnd geschwetzigen ist nichts zu uertrawen - Ain Närrische - Gschwetzige
  • fol. XXXIXb Was für ain haimligkayt aim weib zu uertrawen verboten - Portius Latro spricht/ Ain Weib mag verschweigen welches sie nit waißt - Polycedes - Ain Fabel vom Fuchs
  • fol. XLa (Kap. 5) Von dem Hauß - (Illustration)
  • fol. XLb Erkantnuß des Götlichen gsetzes
  • fol. XLIa In schweren vnd müseligen sachen/ steet ain adeliche vnd ansehenliche tugent - Das Eerlich dem nutzen zügefügt - Dörffen die bösen ain schentlichen brauch einfüren/ warumb solten denn die frommen solchen nit wider dörffen außtilgen - Möcht ainer sagen odder gedencken - Wie ferr mann sich von den sitten des gmainen pöfels enthalten soll - Es ist ain maß inn allen dingen
  • fol. XLIb Die heüßlich gerechtigkeit des manns vnd weybs - Das weyb soll ain gehilf des manns sein - i(m) Ersten buch am 9. Capi. (Pomponius Mela, Cosmographia)
  • fol. XLIIa Wie des weybs vnnd des manns sitten von natur seind - Die weyber sollen bewaren vnd bhalten was die männer vberkommen haben - Was aim mann gezimpt - Ain mann soll durch eerliche mittel nach der vnderhaltung seins weybs vnd gsindts trachten
  • fol. XLIIb Die weyber/ männer/ vnd Jungkfrauwen haben vor zeytten inn Griechenland sonderlich gwonet - Mannzimmer - Frawenzimmer - Jungkfrauwen zimmer - Gmeinezimmer - Kuche - Ains weibs heüßliche pflicht - Man sol ain weib nit feiren/ oder müssig sitzen lassen - Kunst - Nichts vnbestendigers ist/ dann das glück - Spil - Haußhütung - Wölche witfrawen vermitten sollen werden
  • fol. XLIIIa Man erlanget durch gebet grosse verzeihung der sünden - Klaidung - Im niderland tragen sie mentel mit guglen auff den köpffen/ vnd es kann sie nit ain jegklicher ansehen/ so mögen die weiber selbst auch nit ain jegklichen ansehen/ sie wolten dann jren kopf auf ein seyten reiben welches ain sondere schand an aim weib ist - Die b(eg)laitung aines weibs so sie außgehet (Kap. 6) Von Eüsserlichen dingen - (Illustration)
  • fol. XLIIIb Wie man die erblich verletzung der siten vermeyden soll - Sergius Catilina - Der haußfrawen freünde vnnd verwanten solle man auch erkennen lernen
  • fol. XLIIIIa Böse gespräch/ zerstören gut sitten - Zugeng vnd versamlungen der jungen gsellen/ solt du nit in dein hauß lassen - Scham - Keüschait
  • fol. XLIIIIb Eubulus ein Leermaister der die knaben in allerlerlay dingen geübet hat - Fünff künst/ nemlich/ die Schwingkugel/ lauffen/ springen/ ringen/ vnd schiessen - Periodum/ das ist/ welcher dise vier Kampffspil Pythia/ Isthmia/ Nemea/ vnd Olympia vberwunden het - Hector - Themistocles - Milciades (!)
  • fol. XLVa Diß ist vmb etlichter leichtfertiger gschwetzigkait willen zu mercken - Die haimligkaiten des Eestands sollen nit eröffnet werden - Man soll ain weib andern nitt zuuil loben - Es ist am aller sichersten das man ein weib gar nit kenne (Kap. 7) Vom Geschmuck vnd der Klaydung
  • fol. XLVb (Illustration) -- Aristoteles setzet ain Oberkait vber den geschmucke - Der Römer Speiß vnnd klaider gsetz
  • fol. XLVIa Ain mann soll durch die tugent seins weibs/ vnd nit durch jrn geschmuck belustigt werden - Gferligkayt des gschmuckes
  • fol. XLVIb Wann mann derselben (sc. der lernaeischen Hydra) ainen kopff abhieb so wuchsen jr drey an die stat/ besich Virgilium imb Sexten Eneidos - Von disen (sc. den Schmuckstücken) besihe das erst buch von der Christlichen Frawen - Beyspil vnd eyferig nachfolgung
  • fol. XLVIIa [XLVIa]: Ain kostlich weyb/ das ain grossen vnkosten braucht
  • fol. XLVIIb [XLVIb]: Der mann ist nit vmb des weibs willen sondern das weib vmb des manns willen geborn - Wie sich ain mann auch sein weyb/ klaiden soll
  • fol. XLVIIIa: Wie ainfeltig zimblich beklaydung ist ain anzaygung der keüschait vnd fromkait - Nutzbarkeit des ainfeltigen gschmuck - Sich selbst nit erkennen ist inn allen dingen zum höchsten schentlich
  • fol. XLVIIIb (Kap. 8) Von dem Abwesen des Haußwürts -- Des herren aug/ machet das roß feißt
  • fol. XLIXa (Illustration) -- Menner - Die gsatz haben weniger krafft/ wo die oberkayt nit vorhanden ist - Metzen
  • fol. XLIXb Wem man das hauß befelhen soll (Kap. 9) Von der straff vnd besserung - (Illustration) -- Ain haußuater ist gleich als einer der auff ainer wart sitzet
  • fol. La Es ist nutz das du dein weib von aller vrsach des sündigens abwendest - Ain man sol nit leichtlich glauben wann man jhm etwas böß von seim weib sagt - Erzelung eines beyspils
  • fol. Lb Vrsach vnd weiß der straf - Das vergangen mag nit widerbracht werden - Dreyerlay vbertretungen im Eestand
  • fol. LIa Das schwach muß von den sterckern geduldet werden - Die jungen sollen den alten/ die starcken den schwachen weichen vnd zugeben
  • fol. LIb On frid vnd ruw ist kain reychthumb nutz/ auch das leben nit lieblich - Ansehen
  • fol. LIIa Etlich klain mängel die der keüscheyt nit zuwider seind/ muß man vbersehen vnd gedulden - Kainer soll sein weib auß zorn schentlich schmehen - Zorn soll nit langwirig sein
  • fol. LIIb Das weib ist des manns leib - Die straff soll kurtz sein - Man soll die vrsach zu der straff setzen
  • fol. LIIIa Socrates hat sein vngüttigs böß weib Xantippen geduldet
  • fol. LIIIb (Kap. 10) Von der Fürfart vnd Zunemung imb Eestand -- Die lieb Meleagri gegen seinem weib
  • fol. LIIIIa Ain wort der haußfrawen hat mer kraft denn der andern red aller mitainander gehebt - Der Künig Micipsa imb Jugurtinischen krieg Salustij - Niemant lebt on mangel
  • fol. LIIIIb Die beywonung verainigt auch widerwerttige ding/ vnd ist seer krefftig zu bösen vnd güten dingen - Krafft des krauts Müntzen - In ainer jeglichen zwitracht legt man die meist schuld auff den verstendigern - Vrsachen der lieb des mans gegen seiner haußfrawen
  • fol. LVa Des Eemanns lieb gegen seinen Schwägern - Diß ist zu uerstehen/ wo aines dem andern auß vorigem eestand kinder zubringt - Zufä[h]ll
  • fol. LVb Ain gwüsser freünd würt inn der noth erkändt - Die männlich dapfferkayt sol sich vnder der Weyber schlechte kriege nit legen (Kap. 11) Was die lieb der Eeleüt gegen ainander für nutzbarkait bringt
  • fol. LVIa (Illustration) -- Hohe nutzbarkaitenn häwßlicher ainigkait - Kain freüntschafft/ dann allein zwischen den frommen/ ist langwirig
  • fol. LVIb Gorgias Leontinus - Crates Thebanus - "thyrepanoikte:s" (griech.), Das ist/ ain eröffner der thüren
  • fol. LVIIa Von rechtsinnigen Eltern werden rechtsinnige kinder geboren - Alle vorgeschribnen ding/ seind mit disem nachuolgenden nicht zu uergleichen
  • fol. LVIIb (Kap. 12) Von denen/ die nit Kinder haben - (Illustration)
  • fol. LVIIIa On kinder leben/ wirt von etlichenn nit vnbillich für ain glückseligkait geachtet - Augustus wunscht jhm das er nie kain weib genommen vnd kinder gezeüget het - Anna/ des Helcane hußfraw (Kap. 13) Von ainer Haußfrawen die yetzt alt ist worden
  • fol. LVIIIb (Illustration)
  • fol. LIXa Gedechtnuß der verstorbnen haußfrawen
  • fol. LIXb Des Hawßwürdts todt - Ain weib soll niemant baß bekannt sein/ dann jhrem haußwürdt
  • fol. LXa Endt des Buchs/ von dem Gebürlichen thun und Lassen aines Eemanns
    Mail an MATEO

    Heinz Kredel, E-mail: kredel@rz.uni-mannheim.de

    Wolfgang Schibel, E-mail: Schibel@bib.uni-mannheim.de

    Emir Zuljevic, E-mail: zuljevic@rummelplatz.uni-mannheim.de

    Mannheim, 20. Mai 1999