Schurman, Anna Maria van: Opuscula Hebraea, Graeca, Latina, Gallica, Prosaica et Metrica.

Ed. 3. Utrecht: Waesberge, 1652. [7], 364 S.; mit Porträt; 8°



ALL EPO TITLES NEXT MATEO

Die "kleinen Werke" Anna Maria van Schurmans zeigen in exemplarischer Weise, welche Chancen sich weiblicher Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit boten - und welche Grenzen ihr gesetzt waren.

Anna Maria van Schurman wurde 1607 in Köln geboren. Ihre Familie stammte aus Antwerpen; sie hatte wegen ihrer reformierten Konfession die 1585 von den Spaniern eroberte Heimatstadt verlassen. Die außerordentliche Begabung des Mädchens trat schon früh hervor. Neben weiblicher Handarbeit sowie künstlerischen und musikalischen Fertigkeiten eignete sie sich auch fremde Sprachen und wissenschaftliche Kenntnisse aller Art mit bewundernswerter Leichtigkeit an. Mit ihren beiden älteren Brüdern erhielt sie Privatunterricht vom Vater und einem Hauslehrer. 1615 siedelte die Familie nach Utrecht über. Einen Heiratsantrag des Dichters und späteren Staatsmanns Jacob Cats (1577-1660) schlug die noch nicht vierzehnjährige Anna Maria auf Anraten ihres Vaters aus, um den Ablenkungen eines "weltlichen" Lebens zu entgehen. 1623 starb der Vater. Die Schurman lebte mit ihrer Mutter und zwei Tanten in Utrecht, wo die 1636 gegründete Universität die "virgo docta" zu den Vorlesungen zuließ - sie mußte sich allerdings in einer Nische hinter einem Vorhang verbergen.

Im goldenen Zeitalter der niederländischen Kultur und Wissenschaft wurde der "Stern von Utrecht" zum Wahrzeichen der vom niederländischen Späthumanismus erreichten Blüte der Bildung. Bedeutende Gelehrte aller Konfessionen legten Wert darauf, mit der Schurman zu korrespondieren und ihr bei Gelegenheit ihre Aufwartung zu machen. Auch von Fürstinnen wie Christine von Schweden und der böhmischen "Winterkönigin" Elisabeth Stuart, Kurfürstin von der Pfalz, wurde die Schurman hoch geschätzt. Sie selber bezeugte der "Wahltochter" Michel de Montaignes, Marie LeJars de Gournay (1566-1645), als einer Vorkämpferin weiblicher Bildung ihre Hochachtung und warb auch ihrerseits dafür, das Privatstudium der Frau zu fördern.

Von 1636 an erschienen auf Betreiben befreundeter Gelehrter einzelne Gedichte, Briefe und kleine Abhandlungen der bescheiden zurückhaltenden Autorin im Druck. 1648 kamen bei Elzevir in Leiden ihre gesammelten Opuscula mitsamt einer Auswahl der an sie gerichteten Briefe und Gedichte ihrer gelehrten Verehrer heraus. Die Neuausgaben von 1650, 1652 und 1749 bezeugen das anhaltende Interesse eines großen Publikums an der ohne Zweifel gelehrtesten Frau ihres Zeitalters.

Zur Enttäuschung der gelehrten Welt verließ Anna Maria van Schurman um 1666 ihre der calvinistischen Orthodoxie verpflichtete Umgebung, um sich dem frühpietistischen Prediger Jean de Labadie (1610-1674) und seiner "kleinen Kirche" anzuschließen. Bald wurde sie allgemein als "Schwärmerin" getadelt, während sie ihrerseits die Gelehrsamkeit als nichtig und für die wahre Gotteserkenntnis nutzlos bezeichnete. In ihrer Autobiographie "Eukleria oder die Erwählung des besseren Teils" (Eucleria, seu melioris partis electio. Altona, 1673; Fortsetzung Amsterdam 1684/1685) zeichnete sie in apologetischer Absicht die innere Entwicklung nach, die sie zu der von der Orthodoxie verfolgten Gemeinde der Labadisten hingeführt hatte. Mit dieser ging sie von Middelburg nach Amsterdam und 1670 weiter nach Herford in Westfalen, wo die Fürstäbtissin Elisabeth, die hochgelehrte Tochter der "Winterkönigin", der Gemeinde eine Zeitlang Zuflucht gewähren konnte. Im damals dänischen Altona bei Hamburg, der nächsten Station der Verfolgten, starb Labadie, und die Schurman wurde zum Haupt der bedrängten Gruppe. Sie führte sie ins friesische Wiewert, wo sie selbst 1678, wenige Tage nach Vollendung ihrer Autobiographie, starb.

Die Wende der exemplarischen Gelehrten zur "Schwärmerei" und zum "Sektierertum" wird heute manchmal als Reaktion einer Enttäuschten, die trotz ihres wissenschaftlichen Ranges auf eine private Existenz außerhalb der Institutionen der Wissenschaft beschränkt blieb, interpretiert. Dieser Deutung steht entgegen, daß die Autorin selbst eine solche Beschränkung für richtig hielt (s. Opuscula S.38-40). Es ist auch zu bedenken, daß die "femina docta" Anna Maria van Schurman, nicht anders als andere "feminae doctae" seit der italienischen Renaissance (z.B. Isotta Nogarola und Cassandra Fedele), selbst eine Institution war und trotz ihrer zurückgezogenen Lebensweise von der Öffentlichkeit der "res publica doctorum" sehr wohl beachtet wurde. Ihre Hinwendung zum Labadismus entspringt vielmehr demselben religiösen Streben, das zuvor ihre Gelehrsamkeit geprägt hatte, und bestätigt ihre intellektuelle Wachheit. Denn sie schloß sich einer Bewegung an, die von der heutigen Forschung als Avantgarde des Pietismus, der die Frömmigkeit des nächsten Jahrhunderts prägen sollte, gewürdigt wird. A. M. van Schurman hat durch ihren Briefwechsel mit Johann Jakob Schütz (1640-1690), dem Anreger des Frankfurter Collegium pietatis und (laut Johannes Wallmann) neben Spener bedeutendsten Vertreter des frühen lutherischen Pietismus, unmittelbar zur Entstehung des deutschen Pietismus beigetragen.


Der niederländische Späthumanismus um Anna Maria van Schurman im Porträt (aus: J.J. Boissard et al.: Bibliotheca chalcographica):

Anna Maria van Schurman (1607-1678)

Beverwijck, Jan van (1594-1647); Arzt, Philosoph, Politiker

DuMoulin, Pierre (1568-1658); Theologe und Seite 434

Grotius, Hugo (De Groot, Huigh, 1583-1645); Jurist, Staatsmann, Historiker, Dichter

Heinsius, Daniel (1580-1655); Dichter, Philologe, Bibliothekar und Professor der Politik in Leiden

Kerckhoven, Johannes Polyander a (1568-1646); Theologe

Rivet, André (1572-1651); Theologe, Professor in Leiden, Rektor in Breda

Saumaise, Claude de (1588-1653); Klassischer Philologe, in Leiden

Schotanus, Bernhardus (1598-1652); Jurist

Spanheim, Friedrich (1600-1649); Professor der Theologie in Leiden

Voet, Gijsbert (1589-1676); Theologe und Orientalist, 1. Rektor der Universität Utrecht

Vorst, Adolph (1597-1663); Arzt, Botaniker

Vossius, Johannes Gerardus (1577-1649); Klassischer Philologe, Historiker, Polyhistor


Inhaltsverzeichnis:

(Sofern nicht anders vermerkt, handelt es sich um Texte in lateinischer Sprache.)

Titel

Vorwort an den Leser, von Friedrich Spanheim, datiert Leiden, 13. Juli 1648. Das für die Erstausgabe geschriebene Vorwort empfiehlt die virgo docta als Beweis des hohen kulturellen Niveaus ihrer Zeit und ihrer Heimat. Mit ihrer wissenschaftlichen Bildung vereine A.M.v.S. Kunstfertigkeit im Zeichnen, Sticken, Musizieren, ferner Frömmigkeit und Tugend, vor allem aber Bescheidenheit und Gleichgültigkeit gegenüber dem Ruhm, den sie sich in der gelehrten Welt erworben hat. Ihr Beispiel solle den Männern als Ansporn dienen.

S.[1], S.[2f.], S.[4f.]

Hebräischer Brief von Jan Leusden, Professor der hebräischen Sprache, an A.M.v.S.

S.[6f.]

Porträt der A.M.v.S.

Frontispiz/S.1

Brief der A.M.v.S. an Jan van Beverwijck über das von Gott vorherbestimmte Ende der Lebenszeit, datiert Utrecht, 8. Febr. 1639. Sie antwortet damit, "nur um ihren Verstand zu üben", auf seinen zuerst 1634 erschienenen Traktat De vitae termino. A.M.v.S. zitiert Cicero, Seneca, Thomas von Aquin, G. Pico della Mirandola, J.J. Scaliger, nicht selten das Alte Testament in hebräischer Sprache, vereinzelt auch den Koran im arabischen Originaltext.

Frontispiz/S.1, S.2f., S.4f., S.6f., S.8f., S.10f., S.12f., S.14f., S.16f., S.18f., S.20f., S.22f., S.24f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet als Vorwort zu der folgenden Abhandlung, datiert Utrecht, Januar 1632.

S.26f.

Abhandlung über die moralphilosophische Frage, ob es sich für eine christliche Frau zieme, sich wissenschaftlich zu bilden. A.M.v.S. benutzt das auf der aristotelischen Dialektik beruhende Argumentationsmuster akademischer Disputationen. Sie empfiehlt den Frauen, sich besonders intensiv mit Moralphilosophie und Theologie zu beschäftigen, jedoch in den auf öffentliches Wirken - in Predigt, politischer Tätigkeit und akademischer Lehre - gerichteten Disziplinen nur die Theorie zu studieren. Somit akzeptiert sie die seit Leonardo Bruni (Epistola de studiis et litteris, ca. 1400) üblichen Beschränkungen. Sie geht sogar davon aus, daß der weibliche Geist dem männlichen unterlegen sei, folgert hieraus jedoch, daß gerade die Frauen intensiver Bildung bedürften.

Einleitende Definitionen.

S.28f., S.30f., S.32f.

These: Einer christlichen Frau steht das Studium von Literatur und Wissenschaften wohl an. - 1. Argument: Die Frauen tragen die Anlagen zu allen Künsten und Wissenschaften in sich. Daher steht ihnen auch das Studium von Literatur und Wissenschaften wohl an. - 2. Argument: Wer von Natur aus nach Wissenschaften und Künsten Verlangen trägt (Aristoteles), dem stehen sie wohl an; also auch der Frau.

S.34f.

3. Argument: Wen Gott aufrecht, mit nach oben gerichtetem Blick, geschaffen hat, dem steht die Betrachtung und Kenntnis der höheren und himmlischen Dinge wohl an (Laktanz); also auch der Frau. - 4. Argument: Wer einer tüchtigen, ständigen Beschäftigung bedarf, dem steht das Studium von Literatur und Wissenschaften wohl an; also gerade auch der Frau.

S.36f.

5. Argument: Wem ein Leben in Ruhe und Muße beschieden ist, dem steht das Studium von Literatur und Wissenschaften wohl an; also gerade auch der Frau. - 6. Argument: Wem das Studium der würdigsten und wichtigsten Wissenschaften wohl ansteht, dem steht auch das Studium der dazu nötigen Hilfswissenschaften wohl an; also auch der Frau.

S.38f.

7. Argument: Wem die Tugend insgesamt wohl ansteht, dem stehen auch die Wissenschaften und Künste wohl an; also auch der Frau. - 8. Argument: Was immer den Geist des Menschen vervollkommnet und ziert, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste. - 9. Argument: Was immer aufgrund seiner Natur dazu beiträgt, in uns eine größere Ehrfurcht und Liebe zu Gott zu erwecken, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste.

S.40f.

10. Argument: Was immer uns vor Irrlehren bewahrt und ihre Fallstricke aufdeckt, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste. - 11. Argument: Was immer uns in Lebensklugheit unterweist, ohne dem guten Ruf und der Schicklichkeit Abbruch zu tun, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste.

S.42f.

12. Argument: Was immer zu wahrer Geistesstärke beiträgt, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste. - 13. Argument: Was immer den menschlichen Sinn mit außergewöhnlicher, sittlich reiner Wonne erfüllt, das steht einer christlichen Frau wohl an; also auch das Studium der Wissenschaften und Künste.

S.44f.

14. Argument: Wem Unkenntnis oder Unwissenheit nicht wohl ansteht, dem steht das Studium der Wissenschaften und Künste wohl an; also auch einer christlichen Frau.

S.46f.

Widerlegung der Gegner. These der Gegner: Einer christlichen Frau - sofern sie nicht von Gott durch einen besonderen inneren Antrieb dazu erweckt wird - steht das Studium der Wissenschaften und Künste nicht an.

S.48f., S.50f., S.52f.

Brief André Rivets an A.M.v.S., datiert Leiden, 1. März 1632: Lob der A.M.v.S..

S.54f., S.56f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet, datiert Utrecht, 8. März 1638, über die in der vorstehenden Abhandlung erörterte Frage.

S.58f., S.60f., S.62f., S.64f., S.66f., S.68f., S.70f., S.72f.

Antwort André Rivets, datiert Den Haag, 18. März 1638. Rivet widerspricht A.M.v.S., indem er sich auf das klassische Werk des Juan Luis Vives "Von Unterweisung einer christlichen Frau" (1524) beruft.

S.74f., S.76f., S.78f., S.80f.

Antwort der A.M.v.S., datiert 14. (?) März 1638. Sie erklärt, sie habe sich mißverständlich ausgedrückt, meine jedoch dasselbe wie Vives und Rivet.

S.82f., S.84f.

Brief von John Smith an A.M.v.S., datiert Nimwegen, 12. Oktober 1637.

S.86f., S.88f.

Brief der A.M.v.S. an John Smith, datiert Utrecht, 9. Dezember 1637.

S.90f.

Brief von John Smith an A.M.v.S., datiert Nimwegen, 30. März 1638. - Austausch von Komplimenten und Lesefrüchten.

S.92f.

Brief der A.M.v.S. an Jacobus Lydius (1610-1679, Pfarrer in Dordrecht, historischer und theologischer Schriftsteller), datiert Utrecht, 1. Mai 1640. Sie äußert sich auf Bitten des Adressaten zur Interpretation einer dunklen Paulus-Stelle und zitiert dazu aus dem hebräischen Alten Testament und dem rabbinischen Kommentator Aben Esra.

S.94f., S.96f., S.98f., S.100f.

Brief der A.M.v.S. an Dr. theol. Johannes Cloppenburg (1592-1652, Kontroverstheologe, orthodoxer Calvinist), undatiert, zur Interpretation von 1 Kor 15.

S.102f., S.104f.

Brief Friedrich Spanheims an A.M.v.S., datiert Leiden, 7. März 1644: Lob der Adressatin; Bitte um die Erklärung von Apoc. 20,2,3.

S.104f.

Antwort der A.M.v.S. an Dr. theol. Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 23. September 1644.

S.106f., S.108f., S.110f., S.112f., S.114f., S.116f., S.118f.

Brief der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 22. Dezember 1645. Sie bedankt sich für die Übersendung seines Porträts.

S.120f., S.122f., S.124f., S.126f., S.128f., S.130f., S.132f., S.134f., S.136f.

Brief der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 1. März 1647: Diskussion einiger Stellen der biblischen Passionsberichte.

S.138f., S.140f., S.142f., S.144f., S.146f., S.148f., S.150f.

Drei hebräische Briefe der A.M.v.S. an André Rivet, Gijsbert Voet und Dorothea Moor.

S. 152f., S. 154.

Griechischer Brief des Metropoliten von Ephesos, Meletios, an A.M.v.S., datiert Leiden, 18. März (alten Stils) 1645.

S.154f. (S.154 zweimal, mit unterschiedlicher Textverteilung), S.156f.

Griechischer Antwortbrief der A.M.v.S. an den Metropoliten von Ephesos, Meletios, datiert Utrecht, 15. Thargelion (Mai/Juni) 1645.

S.158f.

Griechischer Brief der A.M.v.S. an Jan van Beverwijck, datiert Utrecht, 8. Tag vor Ende des Monats Elaphebolion (März/April) 1646.

S.160f.

Zwei griechische Briefe der A.M.v.S. an Bathsua Machin (vgl. S.212: Meckinsia), datiert Utrecht, 7. Pyanepsion (Oktober/November) 1645 und 3. Tag vor Ende des Monats Munychion (April/Mai) 1640.

S.162f.

Griechischer Brief der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 4. Tag vor Ende des Monats Maimakterion (November/Dezember) 1647. - Brief der A.M.v.S. an Jacob Cats, datiert 1622.

S.164f.

Zwei Briefe der A.M.v.S. an Adolph Vorst, datiert Utrecht, 10. September 1633 und 8. Juli 1635.

S. 166f. S.168f.

Brief der A.M.v.S. an Constantijn Huygens van Zuylichem (1596-1687; Jurist, Diplomat), datiert Utrecht, 23. Juli 1636.

S.170f.

Zwei Briefe der A.M.v.S. an André Rivet, datiert 1637 und Utrecht, 5. Mai 1638.

S.172f., S.174f.

Brief der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 28. Mai 1639.

S.176f.

Brief der A.M.v.S. an Daniel Heinsius, datiert Utrecht, 4. Januar 1640.

S.178f.

Brief der A.M.v.S. an Jan van Beverwijck, datiert Utrecht, 21. Januar 1638.

S.180f., S.182f.

Brief der A.M.v.S. an Jan van Beverwijck, datiert 1639. Sie bedankt sich für die Übersendung seines Traktats De excellentia foeminei sexus (Über die Vortrefflichkeit des weiblichen Geschlechts).

S.184f.

Brief der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 12. Dezember 1639.

S.186f.

Brief der A.M.v.S. an Willem Staeckmann, datiert Utrecht, 9. Juni 1640.

S.188f.

Brief der A.M.v.S. an Johannes de Laet (1582-1649; Historiker, Geograph), datiert Utrecht, 27. März 1641.

S.190f.

Brief der A.M.v.S. an Lady Moor, datiert Utrecht, 1. April 1641. Sie legt die Ziele ihrer Lebensführung dar.

S.190f., S.192f.

Brief der A.M.v.S. an Johannes Cloppenburg, datiert Utrecht, 1641. Bemerkungen zu dessen Interpretation von 1 Kor 15.

S.194f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet, datiert 20. Januar 1643. Sie kritisiert die irenische Haltung von Hugo Grotius in den Religionskontroversen.

S.196f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet, datiert Anfang April 1643.

S.198f., S.200f.

Brief der A.M.v.S. an Jan van Beverwijck, datiert April 1643.

S.202f.

Zwei Briefe der A.M.v.S. an Adolph Vorst, datiert Utrecht, 6. Mai1644 und 19. April 1645.

S.204f.

Brief der A.M.v.S. an Pierre Gassendi (1592-1655; Philosoph), datiert Utrecht, 21. Dezember 1643.

S.206f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet, datiert Utrecht, 18. Dezember 1643.

S.208f.

Brief der A.M.v.S. an Dr. theol. Simonds D'Ewes (1602-1650; Historiker ?), datiert Utrecht, 31. Oktober 1645.

S.210f.

Brief der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 24. Dezember 1645. Sie willigt in die Publikation ihrer Opuscula ein, zu der er ihre Erlaubnis erbeten hatte, und verspricht ihm, aus ihrem Briefwechsel für die Veröffentlichung die gewichtigeren Briefe auszuwählen.

S.212f.

Brief der A.M.v.S. an Lambert Goris (um 1600 - 1651; Syndikus in Nimwegen, Rechtshistoriker), datiert Utrecht, 28. Januar 1646.

S.214f.

Brief der A.M.v.S. an Simonds D'Ewes, datiert Utrecht, 28. März 1646.

S.216f.

Zwei Briefe der A.M.v.S. an Luffrid Osterwick, datiert Utrecht, 13. August 1646 und 5. Oktober 1646.

S.216f., S.218f.

Brief der A.M.v.S. an André Rivet, undatiert.

S.220f.

Brief der A.M.v.S. an Jacobus Crucius (um 1579 - nach 1638, reformierter Prediger, Rektor in Delft), datiert Utrecht, 3. Januar 1638. Sie äußert sich über Ursprung und Ziel ihrer Studien und betont, eine zurückgezogene Lebensweise erwählt zu haben. Crucius gab 1639 heraus: Virgo Batava, sive Encomia Clarissimae Annae Mariae Schurmans a Jacobo Catsio nuper edita, nunc vero carmine expressa.

S.222f., S.224f., S.226f.

Drei Briefe der A.M.v.S. an John Smith, datiert Utrecht, 10. Mai 1641, Anfang April 1643 und 29. Januar 1645.

S.228f., S.230f.

Brief der A.M.v.S. an Constantijn Huygens, datiert Utrecht, 18. Dezember 1646.

S.232f.

Brief der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 3. Mai 1647.

S.234f.

Brief der A.M.v.S. an Adolph Vorst, datiert Utrecht, 19. Januar 1648. - Brief der A.M.v.S. an Constantijn Huygens, datiert Utrecht, 23. Juli 1636.

S.236f., S.238f.

Brief Adolph Vorsts an A.M.v.S., datiert Leiden, 24. Dezember 1638. Er ermahnt sie, im Studium Maß zu halten.

S.240f.

Antwortbrief der A.M.v.S. an Adolph Vorst, datiert 28. Februar 1639. Sie bestreitet, bei ihren Studien allzu ehrgeizige Ziele zu verfolgen.

S.242f., S.244f.

S.246-293: Französische Briefe der A.M.v.S.

Brief der A.M.v.S. an Monsieur DuMoulin, Doktor der Theologie und reformierten Prediger, datiert Utrecht, 20. März 1635.

S.246f.

Brief der A.M.v.S. an die Prinzessin von Böhmen (Elisabeth, Pfalzgräfin bei Rhein, 1618-1680), datiert Utrecht, 7. September 1639. Sie erläutert den Nutzen der verschiedenen Wissenschaften, insbesondere der Historie.

S.248f., S.250f., S.252f.

Brief der A.M.v.S. an Madame Coutel, datiert Utrecht, 25. Dezember 1639.

S.254f.

Brief der A.M.v.S. an Anne de Merveil, verwitwete Herrin von Prosting, datiert 13. August 1642.

S.256f., S.258f.

Brief der A.M.v.S. an die Prinzessin Anne de Rohan, datiert Utrecht, 19. August 1643.

S.260f.

Antwortbrief der Prinzessin Anne de Rohan an A.M.v.S., datiert Paris, 20. September 1643.

S.262f.

Brief der A.M.v.S. an die Prinzessin Anne de Rohan, datiert Utrecht, 13. November 1643.

S.264f.

Brief der A.M.v.S. an die Prinzessin von Böhmen (Elisabeth, Pfalzgräfin bei Rhein, 1618-1680), datiert Utrecht, 26. Januar 1644. Sie lobt an den scholastischen Theologen, daß sie Augustinus und Aristoteles folgen.

S.266f.,

Zwei Briefe der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 20. April 1645 und 29. Juni 1645.

S.268f., S.270f., S.272f.

Brief der A.M.v.S. an Mademoiselle DuMoulin, datiert Utrecht, 8. Dezember 1646.

S.274f.

Brief der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 20. April 1646. Sie würdigt das neueste kontroverstheologische Werk des Adressaten.

S.276f, S.278f.

Brief der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 18. Oktober 1647.

S.280f.

Brief der A.M.v.S. an Marie LeJars de Gournay, datiert Utrecht, 26. Januar 1647. Sie rechtfertigt ihr intensives Studium des Hebräischen. Mit den übrigen Sprachen beschäftige sie sich nur in ihren Mußestunden.

S.282f.

Zwei Briefe der A.M.v.S. an Claude de Saumaise, datiert Utrecht, 26. November 1647 und 18. März 1648.

S.284f., S.286f., S.288f.

Brief der A.M.v.S. an Madame de Saumaise, datiert Utrecht, 18. März 1648. - Brief der A.M.v.S. an Friedrich Spanheim, datiert Utrecht, 15. August 1648. Sie dankt ihm für die Ausgabe ihrer "Opuscula".

S.290f., S.292f.

S.294-318: Gedichte Anna Maria van Schurmans

An Jacob Cats.

S.294f.

An Caspar Barlaeus (Caspar van Baerle, 1584-1648; Rektor, Dichter, Philosophiehistoriker). - An André Rivet. - Anonymus an A.M.v.S., sie möge nicht so zurückgezogen leben. -Antwort der A.M.v.S.

S.296f.

Drei Gedichte an Constantijn Huygens und ein Antwortepigramm desselben.

S.298f.

An die Königin von England, nach ihrem Wochenbett. - An die Stadt Utrecht zur Gründung ihrer Universität.

S.300f.

Französisches Gedicht auf den plötzlichen Durchbruch der Sonne beim Festzug zur Einweihung der Universität Utrecht. - An Marie de Gournay. - Auf ihre Devise.

S.302f.

Antwort an Janus Dousa (Johan van der Does, 1567-1648; Dichter). - An G. Staackmann. - Verteidigung gegen das Gerücht, sie habe Honoré d'Urfés Schäferroman Astrée ins Niederländische übersetzt. - Epigramm auf die "Geschichte von Geldern" des Johannes Isaacius Pontanus (1571-1639; Schulmann in Harderwijk).

S.304f.

Dem Juristen und Historiker Arnold Buchel (1565-1641; Lokalhistoriker von Utrecht) zum Gedächtnis. - Auf André Rivets Richtigstellung der Lehre von Maria, der Mutter des Herrn.

S.306f.

An Claude de Saumaise, Glückwunsch zu seiner Rückkehr aus Frankreich. - An Friedrich Spanheim.

S.308f., S.310f.

Französisches Gedicht auf den Besuch von Madame Utricia Ogles, gen. Swaen, in Utrecht im November 1647.

S.312f.

Auf den Tod von Johannes Polyander van Kerckhoven. - Auf den Tod von Meinardus Schotanus (1593-1644; Professor der Theologie in Utrecht).

S.314f.

Auf den Tod von André Rivet.

S.316f.

Auf den Tod von Carolus Dematius (Maets, Carolus de, 1597-1651), Lehrer der Theologie in Utrecht.

S.318f.

S.319-364 Schreiben zum Lob der Anna Maria van Schurman (in alphabetischer Folge der Vornamen der Verfasser):

Caspar Barlaeus.

S.318f., S.320f.

Claude de Saumaise.

S.322f.

Constantijn Huygens. - Daniel Heinsius.

S.324f.

Georg Staackmann.

S.326f., S.328f., S.330., S.332f.

Jacob Cats (in niederländischer Sprache). - Jan van Beverwijck.

S.334f.

Jean LeLaboureur (in französischer Sprache).

S.336f., S.338f.

Johannes de Laet d.J. - John Smith, datiert 13. Oktober 1637.

S.340f.

John Smith, datiert 30. März 1638. - Isaac Gruter (1610-1680; Schulmann, Dichter).

S.342f.

Jean-Louis Guez de Balzac (1597-1654; franz. Schriftsteller).

S.344f.

Ludovicus Jacobus a Sancto Carolo, Auszug aus seiner Bibliotheca illustrium foeminarum, quae scriptis claruerunt, mit Zeugnissen von Gabriel Naudé (1600-1653, Bibliothekar von Kardinal Mazarin), Claude de Saumaise, Jacobus Crucius und dem jungen Jacques Martin aus Paris. - Bibliographie der Veröffentlichungen der A.M.v.S. und der Schriften über sie.

S.346f., S.348f., S.350f., S.352f., S.354f., S.356f., S.358f., S.360f., S.362f., S.364.


Mail an MATEO

Heinz Kredel, E-mail: kredel@rz.uni-mannheim.de

Wolfgang Schibel, E-mail: Schibel@bib.uni-mannheim.de

Emir Zuljevic, E-mail: zuljevic@rummelplatz.uni-mannheim.de

Mannheim, 23. Dezember 1997